Beschluss der Politiker in Wakendorf II beruhigt vor allem die Verantwortlichen des Sportvereins

Wakendorf II. Es wird auf absehbare Zeit kein neues Gewerbegebiet in der Gemeinde Wakendorf II geben. Dies ist das Ergebnis einer Sitzung des Bauausschusses, der sich eigentlich mit einer Änderung des Flächennutzungsplans beschäftigen wollte und damit bereits den Widerstand der Verantwortlichen des Sportvereins TuS Wakendorf-Götzberg hervorgerufen hatte. Denn das für eine Ansiedlung von Gewerbe in Betracht gezogene Areal an der westlichen Ortseinfahrt war bisher als Fläche für einen neuen Sportplatz ausgewiesen gewesen. Hier entsteht mittelfristig Bedarf, da auf einem insbesondere von der Faustballsparte genutzten, gemeindeeigenen Grundstück an der Henstedter Straße zwölf neue Wohneinheiten entstehen sollen.

Als neue Ersatzfläche war dem Sportverein eine weiter nördlich gelegene Fläche vorgeschlagen worden. Diese liegt allerdings 400 Meter entfernt von dem Sport- und Kulturzentrum und hat zudem eine ungünstige Bodenbeschaffenheit. Ein Scopingverfahren, also die Erörterung des Vorhabens mit den zuständigen Behörden, wird nun aber für die Änderung des Flächennutzungsplans nicht beantragt, wie Bürgermeister Hans-Hermann Schütt im Bauausschuss sagte. Hintergrund seien die Bedenken innerhalb der Gemeinde.

Nachdem sich der TuS Wakendorf-Götzberg zuletzt im Diskurs von den Lokalpolitikern übergangen gefühlt hatte, wollen alle Seiten künftig offener miteinander umgehen. „Wir wollen einen Neuanfang starten, was die Zusammenarbeit angeht und mehr Verständnis fördern für die Belange des Sports“, sagt die Vereinsvorsitzende Andrea Wolgast.