Wer soll da wohnen?

13. November: „Die CDU will die Ortsumgehung“

Norderstedt hat ein massives Verkehrsproblem, was sich nicht durch eine Umgehungsstraße lösen lässt. Wäre nicht ständig Stau auf der Autobahn, würden die Menschen nicht durch die Stadt fahren müssen. Selbst der neue Kreisel am Ochsenzoll hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Teilweise staut sich der Verkehr morgens bis Kayhude.

Die ständige Verdichtung der Grundstücke und die Ausweisung vieler Neubaugebiete haben den Zuwachs von Verkehr und Lärm zur Folge. Eine Umgehung durch die letzten Grünflächen Garstedts bedeutet den endgültigen Verlust der Lebensqualität für uns Garstedter. Offensichtlich sollen dort neue Wohngebiete entstehen. Wer soll direkt unter der Einflugschneise wohnen? Oder soll dies die versteckte Kröte sein, damit sich die CDU endlich für die Bürger in Garstedt gegen den Fluglärm einsetzt?

Susanne Reymann

Bildung kostet Geld

17. November: „Die Schulkosten explodieren“Da reibe ich mir doch verwundert die Augen! Bürgermeister Urban beschwert sich über gestiegene Schulkosten und schaltet sogar die Ministerin ein. Dabei dachte ich doch immer, dass wir froh sind über jeden Euro, der in die Bildung gesteckt wird. Und zur Bildung gehören nun einmal nicht nur gut ausgebildete Lehrer, sondern auch moderne Schulgebäude mit einer zeitgemäßen Ausstattung.

Dass die Stadt Quickborn in den vergangenen Jahren (endlich) ihre Schulen saniert hat und zudem auch viel in bedarfsgerechte Ausstattung investiert hat, dürfte auch Herrn Urban nicht verborgen geblieben sein. Es durfte ihn also nicht überraschen, dass in der Folge auch die Schulkostenbeiträge steigen werden. Oder wer sonst sollte das finanzieren? Es ist daher um so bedenklicher, dass ein Bürgermeister, der die 70 Lenze längst hinter sich gelassen hat, das kritisiert. Vielleicht hätte er das Geld lieber in Seniorenausflüge gesteckt. Bei denen ist die Wahlbeteiligung wahrscheinlich auch höher!

Martin Wenzel, Ellerau

Die Menschen sind gefährlich

Unfälle in Norderstedt

Nicht die Straße oder die Bäume tragen die Schuld an den Unfällen. Donnerstag gegen 18.30 Uhr auf der Schleswig-Holstein-Straße nach der Kurve Oststraße in Richtung Rhen: Es ist dunkel, die Straße ist nass. Da heult plötzlich ein Motorrad auf und brettert an der Schlange von fünf bis sechs Fahrzeugen vorbei, die mit ca. 70 bis 80 km/h unterwegs sind. Da helfen keine neuen Straßen, durchgezogene Striche oder Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dieser „Held“ hat diese Fahrt wohl überlebt, bei der nächsten könnte er sich und auch andere umbringen.

Heike Bernhard

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