Die neue Ausgabe von „Dat Blatt op Platt“ ist mit vielen spannenden Geschichten erschienen

Norderstedt. Wenn Christa Heise-Batt für eines ihrer Lieblings-Objekte schreiben kann, ist die Norderstedter Autorin niederdeutscher Geschichten in ihrem Element. In der neusten Ausgabe von „Dat Blatt op Platt“ hat sie sich Christian Seeler vorgenommen, den Intendanten des Hamburger Ohnsorg-Theaters.

18 Jahre leitet Christian Seeler bereits das Ohnsorg-Theater. Sein Verdienst: Er bringt auch ernste Stücke auf die Bühne und holt damit die niederdeutsche Sprache aus der Ecke des Spijöök heraus. „He hööpt, dat jümmers wedder ni’e Rutföddern an em rankamen warrt“, schreibt Heise-Batt.

Auch über Jasper Vogt, Kolumnist des Abendblatts, berichtet Norderstedts Kulturpreisträgerin und erzählt, wie der 69-jährige Hamburger Plattdeutsch entdeckte, dass er Musik studierte und zeitgleich am St. Pauli Theater spielte, später am Ohnsorg-Theater, dann mit einem Hans-Albers-Programm durch die Lande tourte, plattdeutsche Bücher schreibt und nebenbei mit der Harley nach Shanghai düst.

In der neuen Ausgabe von „Dat Blatt“ nimmt Redakteur Bernhard Koch die Leser mit auf einen Ausflug durch den Zoo am Meer in Bremerhaven. Levke Matzen reiste von Usedom nach Helsinki bis Stockholm, Antje Olthoff besuchte unter dem Motto „Nützt ja Aal nix!“ den plattdeutschen Rapper Hendrik Bloem, und Petra Wede gibt einen ausführlichen Nachruf auf Larry Elvers von der Band Godewind.

Waldtraut Vogt empfiehlt niederdeutsche Kinderbücher, und Marianne Scheitzow erzählt unter dem Titel „Wiet weg vun to Huus“ von der Kinderland-Verschickung im Zweiten Weltkrieg.

„Dat Blatt op Platt“ erscheint zweimal im Jahr im Buchhandel und an Kiosken und kostet 5,20 Euro. Abonnements gibt es unter www.plattzeitschrift.de im Internet.