Die Bande ist für mindestens vier Überfälle in Norderstedt verantwortlich

Norderstedt. Die Polizei fahndet nach jungen Männern, die für mehrere Überfälle in Norderstedt verantwortlich sein sollen. Überfallen worden sind allein seit dem 10. November zwei Spielhallen, ein Supermarkt und ein Hotel. Die Polizei vermutet hinter den Raubzügen stets dieselbe Gruppe von mindestens zwei Männern. Auch Überfälle auf Supermärkte im Hamburger Norden könnten auf das Konto der Täter gehen.

Die Vorgehensweise der maskierten Räuber ist stets ähnlich: Sie zwingen ihre Opfer mit Messer oder Pistole dazu, ihnen Geld zu übergeben. Nicht immer sind sie damit erfolgreich. Bei zwei der vier Überfälle flüchteten sie ohne Beute. Zuletzt überfielen die beiden Räuber in der Nacht auf den vergangenen Dienstag eine Spielhalle an der Rathausallee. Kurz nach Mitternacht betraten sie die Spielhalle und bedrohten die Spielhallenaufsicht mit einem Messer. Als der Mitarbeiter sich weigerte, den Tätern das Geld zu geben, flüchteten sie in Richtung Friedrichsgaber Weg.

Davor hatte vermutlich ein Mitglied der Bande am Abend des 11. November ein Hotel an der Mittelstraße überfallen. Mit einem Messer in der Hand forderte er einen Angestellten auf: „Geld her!“ Auch dieser Überfall endete erfolglos, der bedrohte Mitarbeiter hatte keinen Zugriff auf Bargeld. Am Abend davor wurde eine Spielhalle an der Segeberger Chaussee ausgeraubt. Der Täter war wiederum mit einem Messer bewaffnet und erbeutete mehrere Hundert Euro. Der erste Überfall war zugleich der größte. Am 8. November raubten sie den Netto-Supermarkt an der Segeberger Chaussee aus. Sie schossen mit einer Reizgaspistole um sich, verletzt wurde niemand.

Die Aussagen der Zeugen widersprechen sich teilweise im Detail. Klar ist aber insbesondere, dass einer der Täter auffällig klein ist und gebrochen deutsch spricht. Beide werden als jung und schlank beschrieben, häufig tragen sie sportliche Kleidung. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Gruppe noch andere Personen angehören könnten. Hinweise nehmen die Jugendermittler der Polizei unter Telefon 040/528060 entgegen.