Die Flurgalerie des Hamburger Abendblatts zeigt Werke regionaler und berühmter Künstler

Norderstedt. Ein echter Hanne Darboven? Oder ein Daniel Richter? Oder doch lieber ein Stephan Balkenhol? Werke dieser Künstler sind unerschwinglich. Es sei denn, es gibt sie im Fundus einer Graphothek, beispielsweise der Graphothek der Norderstedter Stadtbücherei. Eine Auswahl der Werke zeigt die Stadtbücherei jetzt in der Ausstellung „Graphothek“ in der Flurgalerie des Hamburger Abendblatts, Regionalausgabe Norderstedt.

„Wir verleihen die Bilder, darunter Druck-Grafiken, aber auch Originalwerke, ein halbes Jahr für nur fünf Euro pro Werk“, sagt Ingo Tschepe, Leiter der Stadtbücherei. Betreut wird die Graphothek im Rathaus von Susanne Stühmer, die auch für stimmige Rahmen und Paspartouts sorgt. „Wer ein Bild entleihen möchte, kann es auch erst einmal probeweise mitnehmen, um die Wirkung des Bildes in seiner Wohnung zu testen“. sagt Stühmer.

Die Stadtbücherei bezieht die Grafiken von der Hamburger Griffelkunst-Vereinigung. Vom städtischen Kulturbüro kommen Originalwerke regionaler Künstlerinnen und Künstler hinzu, so dass in der Abendblatt-Schau das Motiv „Zeichnung 1/2/3“ der Norderstedter Künstlerin Erika Sieh gegenüber Arnim Sandigs „Plakat ohne Schrift“ und das Duo „Männlich-Weiblich“ des Norderstedter Grafikers Jürgen Watty gegenüber Stephan Balkenhols „Mann mit Krokodilhandpuppe“ hängt, während Hanne Darbovens „Aufzeichnung“ mit dem Blatt „Schwingungen“ des verstorbenen Norderstedter Malers Heinz Höppner korrespondiert.

„Graphothek“ ist bis 30. Januar, montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr in der Flurgalerie des Hamburger Abendblatts im Kontorhaus an der Rathausallee 64 zu sehen.