Falsche Geräte – falsche Zeit

3. November: „Lauter Laubsauger“

Das muss wirklich nicht sein, wenn man sich informiert und etwas Rücksicht nimmt.

Leider haben aber ganz offensichtlich weder Gartenbesitzer noch beauftragte Gärtner im Besonderen Kenntnis davon (oder ignorieren es), dass eine Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung in der Stadt Norderstedt gilt (32.BlmSchV), die den Betrieb von sehr lauten Geräten im Freien qua Zeit, Ort und dB-Zahlen (über ca. 48 dB) regelt. So gibt es klare Einschränkungen, dass vornehmlich in Wohngebieten, zu bestimmten, in der Verordnung angegebenen Zeiten werktags – in sogenannten Ruhezeiten – nicht betrieben werden dürfen. An Sonn- und Feiertagen besteht sogar ein ganztägiges Betriebsverbot.

Es ist also meist so, dass vor allem Gewerbetreibende nicht nur in Unkenntnis und Unwissenheit, sondern oft auch in Gleichgültigkeit in Wohngebieten zur falschen Zeit mit den falschen Geräten lärmen. Bei wiederholten Belästigungen kann man sich an das Ordnungsamt wenden. Besser wäre es, wenn – privat und gewerblich – gleich auf die wesentlich leiseren, leichteren Elektro-Püster/Sauger, -Heckenscheren und -Sägen ohne Abgasgestank umgestiegen würde. Diese strombetriebenen Geräte sind i.d.R. in der Anschaffung billiger, leichter und schützen die Ohren und Nerven von Nachbarn und Arbeitern. Norderstedt arbeitet z.B. auf öffentlichem Grund in Wohngebieten mit Akku-betriebenen Geräten.

Peter Eckhoff, Norderstedt

Engstirnige Politiker

8./9. November: „Kreistag beschließt: Margrit Herbst wird nicht entschädigt“

Es grenzt schon fast an einen Skandal, dass dieser couragierten Frau nicht Gerechtigkeit (nicht im juristischen Sinne) für ihr Verhalten gewährt wird. Immerhin ist der Kreistag ja kein Gericht und sollte daher moralische und politische Gesichtspunkte bewerten. Frau Herbst hat im Sinne der Menschen gehandelt!

Man stelle sichmal vor, das Verhalten von Helmut Schmidt während der Hamburger Sturmflut 1962 wäre juristisch bewertet worden! Er war (juristisch) weder befugt Nato Befehlshaber um Hilfe zu bitten noch die Befehlsgewalt über das Militär und andere zu übernehmen. Trotzdem wird sein Verhalten stets als richtig bewertet. Solche Menschen wie Margrit Herbst und Helmut Schmidt brauchen wir. Was wir weniger brauchen sind engstirnige Kreistagsabgeordnete.

Rüdiger Schulz

Wer hilft den Busfahrern?

7. November: „Die richtige Fahrkarte für die U-Bahn ziehen – eine echte Herausforderung“

Schön, dass sich der Seniorenbeirat Norderstedt dem Problem „die richtige Fahrkarte beim HVV zu kaufen“ annimmt. Aber wer hilft den Busfahrern?

Bereits mehrfach ist es mir passiert, dass im Raum Norderstedt die Busfahrer, die mir eine Fahrkarte bis zu einer U-Bahn Station in Hamburg (Umsteigen vom Bus und dann weiterfahren mit der U-Bahn) verkaufen sollten, mich an den Automaten an der nächsten U-Bahn Station verwiesen haben, frei nach dem Motto „Help yourself“.

Monika Klahn

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