Der Sozialdemokrat aus Sievershütten wurde im Amt als Kreisvorsitzender bestätigt

Kreis Segeberg. Stefan Weber aus Sievershütten bleibt weitere zwei Jahre Kreisvorsitzender der SPD. Er wurde von den Delegierten während eines Kreisparteitages mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Eine wichtige Aufgabe übernimmt der Kreistagsabgeordnete Alexander Wagner im neuen Kreisvorstand: Der 27 Jahre alte wissenschaftliche Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Franz Thönnes wird die Mitglieder betreuen – und das bedeutet: Er soll den Abwärtstrend stoppen. Denn die SPD leidet unter Mitgliederschwund. Die Zahl der Genossen ist innerhalb eines Jahres um 30 zurückgegangen. Zurzeit hat die SPD im Kreis Segeberg rund 1300 Mitglieder.

Einen letzten großen Auftritt hatte während des Kreisparteitages die abgewählte Landrätin Jutta Hartwieg, die von ihrer Partei noch einmal geehrt wurde. Sie habe während ihrer Amtszeit vieles in Bewegung gebracht, sagte Parteichef Stefan Weber. Zum Dank überreichte die Partei der ehemaligen Landrätin neben einem Theater-Abo für das Wahlstedter Theater ein rotes Telefon, das als einzige Festnummer die des SPD-Kreisvorstandes hat.

Jutta Hartwieg betonte in ihren Dankesworten, dass es nie so wertvoll wie heute gewesen sei, Sozialdemokratin zu sein.

Neben Stefan Weber wurden auch seine Stellvertreter Kirsten Tödt aus Bad Segeberg und Dirk Stock aus Wahlstedt, Stefan Richter als Schatzmeister, Hans-Joachim Zibell als Organisationsleiter, Christopher Schmidt aus Kaltenkirchen als Schriftführer und Horst Ostwald aus Henstedt-Ulzburg als Pressereferent in ihren Ämtern bestätigt.

Als Gastredner machte SPD-Landeschef Ralf Stegner deutlich, dass es nicht die Rolle Deutschlands sei, auf Platz drei der Waffenexportländer zu stehen. Stattdessen müsse das Land Platz eins in der Friedenspolitik einnehmen. Stegner sprach sich wie auch der Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes gegen die Risikotechnologie Fracking aus.