Sie sind Rentner und wollen mit einem Kind unter zehn Jahren von Norderstedt zu Hagenbecks Tierpark fahren.

Norderstedt. Und jetzt bringen Sie das mal dem Fahrkartenautomat vom HVV bei. Nicht wenige Menschen verheddern sich im Tarifgeflecht und scheitern daran, eine Fahrkarte zu lösen. Will man nicht als Schwarzfahrer enden, benötigt man Hilfe. Doch die ist nicht immer zur Stelle.

Der Seniorenbeirat Norderstedt greift das Thema auf und hat Experten des Hamburger Verkehrsverbundes samt ihrer Automaten in den Plenarsaal des Rathauses eingeladen. Am Mittwoch, 19. November, von 14 Uhr an, gibt es Hilfe zur Selbsthilfe. In aller Ruhe werden Kurzstrecke, Nahbereich, Großbereich, Gesamtbereich und die Tarifringe erläutert und welche Karte wann fällig ist. „Für Leute, die täglich mit der U-Bahn fahren, ist das alles kein Problem. Aber wer nur gelegentlich mit der Bahn unterwegs ist, hat immer das Gefühl, entweder zu viel oder zu wenig bezahlt zu haben“, sagt Jürgen Peters vom Seniorenbeirat.

Das Gremium setzt sich auf Landesebene dafür ein, dass die Fahrkartenautomaten aller Verkehrsanbieter in Deutschland einheitliche Bedienungsoberflächen bekommen. Einen entsprechenden Antrag hat der Seniorenbeirat an das Altenparlament des Landtages in Kiel gerichtet. Auch auf Bundesebene gibt es ähnliche Initiativen.