Schlag ins Gesicht

3. November: „,Wir könnten deutlich mehr tun’ – Die Helfer des THW weihen ihre Zentrale in Norderstedt ein und wünschen sich mehr Einsatzzeit beim Schutz der Bevölkerung“

Ich bin THW-Mitglied in Hamburg und habe mich sehr über den Artikel geärgert. Die Aussagen des Herrn Seyferth sind nicht nachvollziehbar. Das THW hat seit dem letzten Jahr eine neue Abrechnungsverordnung. Sie können Herrn Seyferth ja mal nach den Paragraf 5/1–3 fragen, der regelt die Abrechnung und auch den Verzicht auf Kosten.

Außerdem kann das THW gesetzlich zu jeder Einsatzlage angefordert werden. Herr Seyferth sollte sich daher vorher lieber informieren, bevor er solche Aussagen in der Zeitung macht. Sie können auch als Redaktion auf die Internetseiten der verschiedenen Nachbarschafts-Ortsverbände gehen, und Sie werden sehen, dass diese im System eingebunden sind.

Selbst wenn das THW Betriebsstoffe wie etwa Diesel abrechnen sollte (Einsatz Hochbahn), dann frage ich mich, ob die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr in Norderstedt mit Solarstrom gespeist werden und keine Betriebskosten verursachen.

Solche Aussagen und auch das Desinteresse der Norderstedter Politik sind ein Schlag in das Gesicht für das Ehrenamt. Wenn ich in Norderstedt Mitglied beim THW wäre, würde ich über einen Austritt nachdenken. Warum soll ich mich abends nach der Arbeit noch freiwillig zum THW schleppen, wenn man eh nicht gerufen wird?

H. Schmidt

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