„Hamburger Deern“, die heimliche Hamburg-Hymne, wäre ohne ihn nicht denkbar: Mit weichgespülter Jazzstimme sang Peter Petrel als Teil der Rentnerband dieses Lied während der Glanzzeit der berühmten Hamburger Szene vor 40 Jahren.

Nahe. Die Jazz Lips waren die Katalysatoren dieser Szene: Ihre Mittwochabende in der Seglerbörse vereinten erstmals die Pistengänger, die später in Onkel Pö’s Carnegie Hall wechselten. Daraus wurde schließlich ein deutschlandweites Phänomen mit Otto, Udo Lindenberg, dem dicken Willem und seiner Rentnerband, Axel Zwingenberger, Leinemann und Peter Petrel, der übrigens mit „How do you do“ als Teil des Duos Windows einen Millionenerfolg landen konnte. Auch die Jazz Lips waren damals eine bundesweite Attraktion.

Der Jazzsänger Peter Sauer, der sich erst später als Stimmungskanone Peter Petrel nannte, und die Jazz Lips um den legendären Banjospieler Peter Meyer („Banjo-Meyer“) begegneten sich schon früh: Manche Fans erinnern sich noch an ein Jazz-Lips-Konzert in der Fabrik, bei dem plötzlich Peter Sauer auf der Bühne stand und losfetzte. Jetzt sind sie als reife Herren im Großvateralter zusammen auf Tour. Am vergangenen Wochenende im Kulturwerk, am Sonnabend, 8. November, im Bürgerhaus Nahe. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für 18 Euro bei ABC-Optik (Nahe), dem Café Alsterwiesen (Naherfurth), bei der Drogerie Siegenthaler (Itzstedt) sowie im Bürgerhaus.