Fußball-Regionalligist Eintracht Norderstedt wird sich aus der Hallensaison im kommenden Winter komplett heraushalten.

Norderstedt. „Das Trainerteam hat eine Grundsatzentscheidung getroffen und sich dafür ausgesprochen, keine Hallenturniere mehr zu spielen“, sagte der Vereinsvorsitzende Reenald Koch und ergänzte: „Es geht um das große Ganze.“

Das heißt: Die Mannschaft wird weder an der Hamburger Hallenmeisterschaft am 10. Januar 2015 teilnehmen, für die sie automatisch spielberechtigt gewesen wäre, noch bei einem der zahlreichen Turniere in der Region vertreten sein. Vielmehr wollen sich die Norderstedter ausnahmslos auf die Vorbereitung für die zweite Saisonhälfte in der Regionalliga Nord konzentrieren. Die neunwöchige Winterpause der vierthöchsten deutschen Klasse nimmt am Sonnabend, 14. Februar, mit dem Match beim VfB Lübeck ein Ende.

Die Sorge der Eintracht-Verantwortlichen, dass sich Spieler in der Halle verletzen könnten, ist zu groß. Dass die meist unterklassigen Kontrahenten dem technisch überlegenen Regionalligisten bei Turnieren auf dem Parkett gerne mit Zweikampfhärte entgegentreten, gehört mehr oder weniger dazu.

Die Mannschaft selbst dürfte in dieser Hinsicht gespalten sein. Es gibt einerseits erklärte Hallenspezialisten wie Steven Lindener, während beispielsweise Torhüter Johannes Höcker kein Freund von Indoorkicks ist.

Aus dem Krankenlager kommen derweil eine gute und eine schlechte Nachricht. Mittelfeldantreiber Deran Toksöz, bei der 1:2-Niederlage in Cloppenburg noch mit einer Knieblessur ausgeschieden, nahm schon am Montag wieder das Lauftraining auf und sollte am Sonntag (14 Uhr) in der Heimpartie gegen die U23-Mannschaft von Eintracht Braunschweig einsatzfähig sein. Dafür könnte es bei Angreifer Jan Lüneburg (doppelter Nasenbeinbruch) sogar bis zu sechs Wochen dauern, ehe er wieder voll belastbar ist.