Fußball-Kreisligist verliert gegen den Tabellenzweiten SV Bergstedt mit 1:3, doch Trainer Torsten Hoffmann ist zufrieden

Norderstedt. Seit eineinhalb Jahren ist Torsten Hoffmann als Fußballtrainer beim SV Friedrichsgabe in der Kreisliga Hamburg (Staffel 6) tätig. In dieser Zeit hat sich viel getan. „Unser Team ist in dieser Saison stark verjüngt, da ist kaum einer dabei, der älter als 25 Jahre ist“, so Hoffmann.

Eines der neuen Gesichter, Sebastian Diedrichs, 22, kam in dieser Saison vom Norderstedter SV zum SVF. Der Innenverteidiger musste im Match gegen den Tabellenzweiten SV Bergstedt aufgrund der zahlreichen Verletzten im Team ins defensive Mittelfeld vorrücken und machte seine Sache sehr gut. Seine Mannschaft zog zwar mit 1:3 (1:1) den Kürzeren, zeigte aber dennoch eine ansprechende Leistung.

„Als Kevin Clausen in der 25. Minute den Ausgleich für uns erzielte, habe ich mich für die Jungs gefreut. Das hatten sie sich wirklich verdient“, sagte Torsten Hoffmann. Eine Stunde lang sah der Coach ein Spiel auf Augenhöhe, dann aber machten die Bergstedter mit zwei weiteren Treffern den Sack zu. „Aber wir können die Mannschaften, die oben stehen, ärgern. Das ist unser Ziel in dieser und auch in der nächsten Saison. Da wollen wir in der Tabelle noch ein Stück weiter nach oben klettern“, so der 42-Jährige, für den die aktuelle Spielzeit ein Übergangsjahr ist.

Im Umfeld wird ebenfalls an den Strukturen gearbeitet. „Wir trainieren jetzt in einheitlicher Kleidung und mit vernünftigen Bällen. Das ist auch das Verdienst unseres neuen Ligaobmannes Christian Link“, so Hoffmann, der mit dem SVF am Saisonende gern das beste Norderstedter Team in der Kreisliga 6 wäre. Diese Position macht den Friedrichsgabern zurzeit allerdings der Hamburger SV IV streitig. Die Mannschaft von Trainer Jörn Schwinkendorf setzte sich mit 3:2 (0:0) gegen den Meiendorfer SV II durch und zog auf Platz acht vorbei.

Eintracht Norderstedt II verlor nicht nur 1:4 (1:2) beim TSV Sasel II, sondern auch Torhüter Martin Kubon mit einer Roten Karte aufgrund einer Notbremse. Angreifer Christoph Lembcke stellte sich aushilfsweise zwischen die Pfosten und wird dies auch weiterhin tun müssen – einen zweiten Keeper hat Eintracht II nicht im Kader.

Fetihspor Kaltenkirchen behauptete die Spitzenposition in der Kreisliga Segeberg durch ein hart erkämpftes 2:1 beim SV Sülfeld. Alle Tore fielen in der ersten Viertelstunde – erst traf Florian Bunk für den SVS (2.), ehe Nashim Jueidi ausglich (5.) und Tobias Günther einen Foulelfmeter verwandelte (14.). Günther schoss zudem in der 90. Minute einen weiteren Penalty über das Tor. Erster Verfolger von Fetihspor bleibt mit zwei Punkten Rückstand die SG Bornhöved/Schmalensee nach einem 3:2 (2:1) beim SV Wittenborn, während der drittplatzierte SSC Phoenix Kisdorf mit einem torlosen Remis beim Großenasper SV patzte.

In der Kreisliga Stormarn/Lauenburg kämpft der WSV Tangstedt weiter um den begehrten zweiten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Frank Spitzer besiegte den SC Elmenhorst mit 3:1 (1:1) und rückte damit auf Rang drei. In der Anfangsformation standen gleich neun Akteure des Jahrgang 1995. „Ich habe mich wie bei einem A-Junioren-Spiel gefühlt“, sagte Spitzer schmunzelnd.

Seine Mannschaft ließ sich vom 0:1 (38.) nicht beeindrucken und erzielte 120 Sekunden später den Ausgleich durch Marc-Niklas Busse. „Das war kein besonders schönes Match. Wir haben im ersten Durchgang zu viele Torchancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit hat Elmenhorst dafür keine einzige Gelegenheit mehr gehabt“, sagte Frank Spitzer.

Der größte Konkurrent im Kampf um Platz zwei, der Bargfelder SV, schaffte gegen Schlusslicht SV Hamberge ein 4:3 und bleibt in der Tabelle vor den Tangstedtern.