Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Segeberg, Dagmar Reher-Höppner, und die Norderstedter CDU-Abgeordnete und sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann, fordern gemeinsam klare Verhältnisse für die Anwohner und die Prostituierten an der Bundesstraße 206 bei Bockhorn.

Kreis Segeberg.

Prostitution ist ein konfliktbeladenes Thema. Sie folgt dem Prinzip von Nachfrage und Angebot. So lange Männer diese Dienstleistung nachfragen, wird es sie geben. Prinzipiell ist die Straßenprostitution an der Strecke nach Behördenangaben nicht erlaubt, weil es sich hier um eine „nicht genehmigte Sondernutzung“ handelt. Einig sind sich Rathje-Hoffmann und Höppner-Reher, dass die Anlieger dieses Straßenabschnittes sich zu Recht über die Verhältnisse vor Ort beschweren. Sie stellen aber auch fest, dass die Bedingungen unter denen dort die Frauen arbeiten, menschenunwürdig sind.

Sowohl Höppner-Reher als auch Rathje-Hoffmann fordern eine ordnungsbehördliche Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten und bessere Kontrollmöglichkeiten für die Behörden und die Polizei. „Wir wollen, dass die Regeln zur Prostitution verändert und entsprechend unseren Forderungen formuliert werden und zugleich den Frauen geholfen wird, leichter aus dem Milieu auszusteigen.“