In der „TriBühne“, im Kulturwerk und im Festsaal am Falkenberg gibt es wieder ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen

Höhepunkt in der Reihe Jazzwerk! Klaus Doldinger kommt. Der schon legendäre Jazzmusiker mischt mit seiner Band Passport am 13. November das Norderstedter Kulturwerk auf. 60 Jahre steht der Bandleader, Filmmusik-Komponist und Musik-Visionär auf den Bühnen in ganz Europa. Mehr als 3000 Musikwerke hat er geschrieben, einige sind schon jetzt in die Musikgeschichte eingegangen, darunter die Tatort-Melodie von 1970 und die Filmmusik zum Wolfgang-Petersen-Film „Das Boot“ (1981). Und immer noch ist Klaus Doldinger mit einer kreativen Rastlosigkeit unterwegs.

Mit Passport, die als Deutschlands bekannteste Jazzrock Formation gilt, hat Doldinger 35 Alben produziert. Klar, das so ein Musiker vielfach ausgezeichnet wurde, mit dem Jazz Echo und dem Echo fürs Lebenswerk, mit drei Deutschen Schallplattenpreisen und weiteren Ehrungen. Der 1936 in Berlin geborene Saxofonist gibt noch 80 Konzerte im Jahr, immer auf der Suche nach neuen Impulsen für den Jazz, beispielsweise in Verbindung mit symphonischer Musik. Das alles wird Klaus Doldinger mit Passport im Kulturwerk, Am Kulturwerk 1, spielen.

Doldinger ist indes nicht der einzige Höhepunkt, den das Kulturwerk, die „TriBühne“ und der Festsaal am Falkenberg im November bieten. Am Dienstag, 11. November, kommt mit „La Traviata“ die ganz große Oper in die „TriBühne“. Mit großem Orchester, starken Gesangs-Solisten und traditionellem Bühnenbild. Aufgeführt wird die Oper von Giuseppe Verdi wieder von der Compagnia d’Opera Italiana di Milano, eine verlässliche Compagnie für Opern-Fans, die eine traditionelle Aufführungspraxis der experimentellen vorziehen. Vor der Aufführung gibt der Musikwissenschaftler Wolfgang Doebel von 19 Uhr an eine Einführung in das Musikdrama um Liebe und Lust, Eifersucht und Niedertracht, Konvention und Tradition.

Start der November-Aufführungen ist bereits am Sonnabend, 1. November, mit „Tanzen, Tändeln, Tafeln“ und den Liedern von Johannes Brahms im Kulturwerk mit dem Vocal-Ensemble der Kieler Universität und den Pianisten Anna Theresa und Michael Struck.

Im Kulturwerk geht es am Sonnabend, 15. November, 20 Uhr, satirisch weiter mit der Kabarettistin La Signora und ihrem Programm „Träume und Tabletten“ in der Kleinkunst-Reihe des städtischen Kulturbüros. Mit Dutt und Denkerstirn will die Diseuse männlichen Anschauungen weiblicher Erotik eine Absage erteilen und neue Akzente in Sachen Humor setzen. Dazu begleitet sie sich auf dem Akkordeon.

Umständlich ist der Titel, doch vielversprechend die Schauspieler-Riege mit Doris Kunstmann an der Spitze. Am Donnerstag, 20. November, will die Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ das Leben der DDR-First-Lady Margot Honecker auf die Bühne im Kulturwerk bringen, Zickenkrieg inklusive, denn auch Imelda Marcos von den Philippinen und Leila Trabelsi aus Tunesien dürfen mitspielen.

Zwei Tage später, am Sonnabend, 22. November, 20 Uhr, gibt es ein Pflichtstück für Schülerinnen und Schüler. Der große deutsche Roman „Deutschstunde“ des gerade verstorbenen Schriftstellers Siegfried Lenz kommt als Schauspiel auf die Bühne, unter anderem mit dem Schauspieler Max Volkert Martens. Es dürfte eine spannende Vorstellung werden.

In der „TriBühne“ serviert das Symphonische Blasorchester Norderstedt am Sonnabend, 8. November, von 20Uhr an den vollen Sound. Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern“ spielt das Orchester unter anderen das monumentale Werk „Der Herr der Ringe“. Am 15. November gastiert das Klavier-Duo David & Götz in der „TriBühne“ und präsentiert sein neues Programm „Mit Herz und Hand“. Gleich am Montag, 17. November, geht es weiter mit dem Comedian Stefan Verra und seiner Live-Show „Ertappt! Wenn der Körper spricht.“ Am Dienstag, 18. November, spielt Pianist Juan Perez Floristan Werke von Maurice Ravel, Arnold Schönberg, Claude Debussy, Bela Bartók und Franz Liszt in der Konzertreihe Cognito. Der erst 21-jährige Spanier ist bereits mehrfach ausgezeichnet.

Auch das Bargespräch ist wieder dabei. Am Donnerstag, 20. November, tritt die Band Highersense in der Bar neben dem Kleinen Restaurant am Rathausmarkt auf.

Kein Monatsprogramm ohne Kinder: Im Festsaal am Falkenberg geht am Sonnabend, 29. November, von 16 Uhr an das Märchen Rumpelstilzchen über die Bretter, mit Goldrauschmusik und Feuertanz für alle ab fünf Jahre.

Karten gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/30987123, www.tribuehne-de und an der Abendkasse. Fast alle Aufführungen beginnen um 20 Uhr.