Die Anwohner am Mozartweg und am Schubertring in Garstedt wünschen sich mehr Parkraum vor der Haustür.

Norderstedt. CDU-Stadtvertreter Arne Michael Berg setzte sich dafür ein, dass die Stadt durch die Umgestaltung der Straßen für mehr Parkplätze sorgen könnte. Doch die Verwaltung lehnt das mit gutem Grund ab.

Parkplätze im öffentlichen Verkehrsraum stehen grundsätzlich der Allgemeinheit anteilig zur Verfügung, argumentiert die Verwaltung. Stadtweit und nicht nur am Mozartweg und am Schubertring sei zu beobachten, dass es zwar immer mehr private Autos pro Wohneinheit gebe, die privaten Grundstückseigentümer diese Fahrzeuge aber nicht selber unterbringen können oder wollen. Auf wenigen Grundstücken entlang des Schubertrings und auch der Straße Mozartweg wäre Platz für die Schaffung zusätzlicher Abstellflächen. Ansonsten sind dort im öffentlichen Straßenraum – in unmittelbarer Nähe und auch etwas weiter entfernt – Besucherparkmöglichkeiten vorhanden. Unabhängig davon ist es in diesen beiden Straßen, unter Berücksichtigung der privaten Grundstückszufahrten, der Fahrbahnbreiten, der Durchfahrtbreiten für Rettungsfahrzeuge und der Grundstücksgrenzen, nicht möglich, kurzfristig weitere Parkplätze zu schaffen. Die Alternative sei ein kostspieliger Umbau der gesamten Verkehrsanlage. Und diesen lehnt die Stadt grundsätzlich ab. Was im Übrigen ganz im Sinne der Anwohner sein müsste. Denn nach dem kommunalen Abgabengesetz müsste dieser Ausbau fast komplett von den Grundstückseigentümern finanziert werden. Laut Stadt wäre es kontraproduktiv, private Grundstücksflächen anzukaufen, diese als öffentliche Parkplätze umzugestalten, um anschließend die privaten Grundstückseigentümer an diesen Kosten zu beteiligen. Dieses Geld sollten die „Parkverkehrsverursacher“ doch lieber in die Schaffung von Parkraum auf ihren Grundstücken investieren, so die Stadt.