Parkflächen gibt es genug

1. Oktober: „Der Kampf um die Parkplätze. Pendler parken den Dahlienstieg zu: Die Kostenpflicht auf Hamburger Park-and-Ride-Plätzen wirkt in Norderstedt“

Warum nicht das Übel an der Wurzel packen ? Mit meinem Vorschlag für eine Teillösung ziehe ich mir sicherlich den Zorn vieler Autobesitzer zu, und keine Partei wird meinen Vorschlag umsetzen wollen. Ich schlage vor, die Zulassung eines Fahrzeuges an einen nachgewiesenen Stellplatz (Anmietung/Eigentum) zu binden. Wir alle (außer den Radfahrern!) zahlen für die Nutzung der Straßen Steuern!

Aber warum müssen verantwortungsbewusste Fahrzeughalter für die Anmietung oder den Bau eines eigenen Stellplatzes/Garage jährlich zwischen 240 und 600 Euro oder mehr zusätzlich zahlen? Parkflächen zur Anmietung eines Stellplatzes gibt es genug. Aber sie liegen nun einmal nicht direkt vor der Haustür. Also lieber einen kostenlosen Laternenparkplatz auf öffentlichem Grund (zu Lasten der Allgemeinheit) nutzen und über die Parkplatznot schimpfen.

Wolfgang Bueschler, Henstedt-Ulzburg

Ausweise für Anwohner

Mir ist aufgefallen, dass vermehrt Fahrzeuge auf den Straßen und Parkflächen rund um den Bahnhof Norderstedt-Mitte abgestellt werden, deren Lenker Reisegepäck entladen und zur Station gehen, um mit der U-Bahn zum Flughafen Hamburg zu gelangen. Sichtbar für jedermann sind beispielsweise die Kennzeichen OD, PI, WL, KI. Selbiges gilt auch für die Park-and-Ride-Anlage unter dem Herold-Center. Es ist also dringend geboten, hier Abhilfe zu schaffen!

Es muss die Parkzeit begrenzt werden (beispielsweise auf zwei Stunden), und für die Anwohner müssen Anwohnerparkausweise ausgestellt werden.

G. Rechter

Parkplatz nachweisen

Wieso glauben eigentlich Grundstückseigentümer, sie hätten mit dem Erwerb ihres Grundstücks auch die vor dem Grundstück liegende öffentliche Straße kostenlos miterworben und hätten damit ein Anrecht auf den Parkplatz, während andere Grundstückseigentümer eine Garage, ein Carport oder einen Stellplatz auf ihrem bezahlten Grundstück errichten?

Wie wäre es denn, wenn jeder bei Anmeldung eines Fahrzeugs stets einen eigenen oder gemieteten Stellplatz nachweisen müsste?

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Landwirte waren zuerst da

2./3. Oktober: „Anwohner wittern eine Sauerei. Es stinkt nach Schweinekot in der Siedlung um das Feuerwehrmuseum – Bürger wehren sich gegen den Zuchtbetrieb von Bauer Jens-Walter Bohnenkamp“

Wir leben hier in einer ländlichen Gegend, in der landwirtschaftliche Betriebe dazugehören – es ist schlimm genug, dass schon so viele Landwirte aufgegeben haben, weil es sich für sie nicht mehr gelohnt hat.

Einige Landwirte haben ja jetzt Pferde – müssen die auch bald weg , weil die Landwirte Mist auf ihrem Land verteilen? Es wird immer schlimmer mit dem Gemecker. Erst müssen Spielplätze und Sportplätze weg , weil es zu laut ist, und jetzt die Landwirte, obwohl sie zuerst da waren.

Die Leute bauen sich ein Haus in der Nähe dieser Plätze und hinterher wird gemeckert und gefordert, dass alles weg muss. Wir wohnen in der Nähe der Startbahn und an einer vielbefahrenen Straße – es ist sicherlich mal laut, aber alles war vor mir da.

Am schärften finde ich aber die Aussage Norbert Pranzas, dem Stadtvertreter der Linken: Dann wäre es eben das Aus für den Bauern und dass solche Betriebe keinen Freibrief bekommen dürften. Was bilden sich unsere Politiker eigentlich ein? Sie sitzen trocken im Rathaus und entscheiden über die Existenz der Bürger.

Elke Braun und Familie

Großartiges Erlebnis

Zum 1. Norderstedter Chorfestival am 28. September

Es drängt mich, zu diesem Festival etwas zu sagen, weil hervorragende Chormusik zu hören war: N-Voices (mit top ausgebildeten Sängern und Sängerinnen), die Johanniskantorei (mit einer großartigen Chorleiterin) und der Chor des Lessinggymnasiums (mit dem coolsten Chorleiter in Norderstedt, der die ca. 50 heranwachsenden Jugendlichen erfrischend mutig und mit offensichtlich viel Spaß für die Schüler und Schülerinnen leitete) waren die absoluten Highlights dieser Veranstaltung und boten musikalisch exzellente Vorstellungen.

Auch die anderen Gruppen waren sehr hörenswert, wobei besonders das Showensemble Stimmbruch ein buntes Ausrufezeichen setzte.

Etwas getrübt wurde die Stimmung lediglich durch die Unruhe im Saal, die durch offene Türen gefördert wurde und durch etliche ältere Zuhörer, die es nicht lassen konnten, wären der Darbietungen ihre Unterhaltungen fortzusetzen. Das war schade und respektlos den auftretenden Chören gegenüber.

Nichtsdestotrotz ein großartiges Erlebnis.

Detlef Schulze, Norderstedt

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