Toleranz ist gefragt

27. September: „Der Stadtpark ist ein Ruhestörer“

Etwas mehr Toleranz täte allen gut. Norderstedt ist mit dem Stadtpark und den Veranstaltungen um eine riesige Attraktion reicher. War Norderstedt noch vor 20 Jahren als Schlafstadt verpönt, schauen heute unsere Nachbarn neidisch auf unseren Stadtpark. Natürlich entstehen, wo sich Menschen treffen, Konflikte, aber was kann den Nachbarn eigentlich Besseres passieren, als eine Betreibergesellschaft, die die Nachbarn einlädt und sich ihr Sorgen anhört; einen Sicherheitsdienst beauftragt, der sich um den Park kümmert; Personal beschäftigt, das jeden Tag unterwegs ist, damit der Park seine Besucher sauber empfängt. Schade, dass einzelne Kritiker den Ton angeben – wo bleiben die Stimmen der vielen begeisterten Norderstedter?

Swantje Maerker

Der Schall nimmt seine Wege

Auch ich bin Anwohnerin. Auch ich fand die Veranstaltungen Holi und Pyro zu laut. Ich habe mich beim Ordnungsamt erkundigt. Man ist dort sehr freundlich auf „meine Sorgen“ eingegangen. 2013 wurde gemessen und bei den vergleichbaren Veranstaltungen keine Lärm-Überschreitung festgestellt. Dieses Jahr war es leider anders. Der Schall nimmt halt immer seine Wege. Fazit: Die Veranstaltungen waren für meine Ohren zu laut. Dennoch scheinen sich die jungen Leute amüsiert zu haben. Wäre toll, wenn künftig ein wenig mehr auf das Ruhebedürfnis der Anwohner eingegangen wird.

Barbara Strasser

Das Leben ist nicht leise

Sie berichten, dass sich die Anwohner des Norderstedter Stadtparks über die Lautstärke der Veranstaltungen beschweren. Das sind wahrscheinlich die gleichen Anwohner, die für wenige Kilometer auf der Ulzburger Straße mit dem Auto fahren, anstatt das Fahrrad zu nehmen und dadurch uns Anwohner der Ulzburger Straße sehr empfindlich zu jeder Tages- und Nachtzeit stören. Dazu kommt noch der Busverkehr und die zurückkehrenden Kinder des Arriba-Schwimmbades, die auch am Wochenende bis spät in den Abend unsere Gartenruhe stören. Jeder muss sich damit abfinden, dass das Leben nun mal nicht mehr leise ist.

Hannelore Bödecker

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