Ohne Urlaubsanspruch?

11. September: „Altersstarrsinnige Mit-Urlauber“

Ja, diese Rentner! Doch „Urlaub“? Schulpflichtige haben Ferien, Berufstätige haben Urlaub – und Rentner? Sie sind im Ruhestand, also nicht mehr offiziell berufstätig mit Urlaubsanspruch. Somit haben Ruheständler eigentlich keinen Urlaub mehr, vielmehr verreisen sie, machen Schiffs-, Flug- und Autoreisen – und wenn’s geht, rund um den Globus herum. Und das vielfach nicht zu knapp, sondern so lange, wie das unsere Umwelt noch aushält – oder auch nicht. Wage aber niemand, der Umwelt zuliebe den Wirtschaftsfaktor „Alterstourismus“ infrage zu stellen!

Werner Meier

Früher waren die Glossen nett

Der Inhalt dieser Glosse mag wohl Besucher von Dorf-Kabarett-Abenden zum Brüllen bringen, aber ich finde ihn beleidigend. Die früheren Glossen von Frau Maaß – na ja, nett, aber nun immer platter. Schade. Mein Tipp an Frau Maaß: „Alt zu werden, ist die einzige Möglichkeit, lange zu leben.“ Und mit guten Genen und Glück findet sich ja auch Frau Maaß irgendwann in der DAK-Shopper-Generation wieder.

Karin Donde

Einfach nur blöd

Mit Verlaub, liebes Abendblatt, beim Lesen der Glosse von Frau Maaß ließ mich diese – noch vor dem Frühstück – die Galle hochsteigen. Sie ist weder intelligent noch lustig, sondern nur saublöd. Ich empfand sie als höchst diskriminierend und völlig indiskutabel. Wenn die Autorin Probleme mit der älteren Generation hat, sollte sie das Abendblatt nicht als Plattform nutzen dürfen!

Ute Lüders

Auflagen müssen her!

17. September: „AKN bestellt 14 Züge ohne Toiletten“

Wer Personen befördert, muss auch auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen. Wenn der Fuhrpark keine Toiletten an Bord bietet, müsste es dann zumindest an den Verkehrsknotenpunkten Toilettenanlagen geben. Am Bahnhof Ulzburg-Süd –mit Tausenden von Fahrgästen –wird dies von der Eisenbahn-AG nicht umgesetzt. Also verrichten die Fahrgäste ihre Notdurft hinter den Glas- bzw. Papiercontainern oder an den Hecken, Häusern und Garagen der umliegenden Grundstücke. Warum gibt es hier keine Auflagen für die Betreiber der AKN?

Ronald Finsterbusch

„Ulze“ klingt abfällig

22. September: „Diese Feste machen richtig Spaß“

Wieder mal „Ulze“ statt „Ulzburger Straße“, obwohl deren Anwohner, besonders die Geschäftsleute, diese Verkürzung seit Jahren ablehnen. Das Abendblatt aber kann es einfach nicht lassen. Offensichtlich wussten aber die Autoren Wolfgang Klietz und Hans-Eckart Jaeger nichts von dieser Abneigung, sind möglicherweise neu im Geschäft. Eigentlich aber hätte sie schon ihr Wortgefühl warnen müssen – ein solches vorausgesetzt. „Ulze“ klingt nämlich – nicht nur für mich – abfällig, minderwertig, bezeichnet etwas Hässliches –was sie ja, städtebaulich gesehen, leider teilweise noch ist, besonders im Bereich des stattgefundenen Straßenfestes. Kurz: Die Ulzburger Straße ist allgemein genau so wenig eine „Ulze“ wie die Rathausallee ein „Boulevard“ oder eine „Rambla“.

Werner Meier

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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