Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause spricht sich für eine Verlängerung der geplanten S-Bahn über den Bahnhof Kaltenkirchen hinaus aus.

Kaltenkirchen. „Wir würden uns wünschen, dass die S-Bahn bis zur Station Dodenhof fährt“, sagt Krause. Der Bedarf sei vorhanden, meint er. 1000 Menschen arbeiten in den Betrieben an der Haltestelle. Hinzu kommen die Kunden von Dodenhof, dem Globusmarkt und Pendler, die auf dem geplanten P+R-Parkplatz in Autobahnnähe ihre Fahrzeuge abstellen können. Außerdem plant die Gemeinde Nützen wenige 100 Meter entfernt ein Gewerbegebiet.

Für die Verlängerung hatte sich auch der Geschäftsführer von Dodenhof, Berndt Chylla, ausgesprochen. Das Mode- und Einrichtungshaus hatte die Haltestelle vor sechs Jahren selbst finanziert. Krause weist darauf hin, dass bei den Planungen der S-Bahn stets von Kaltenkirchen die Rede ist, aber keine der vier Haltestellen im Stadtgebiet genannt wird.

Da die Pendlerströme stetig wachsen, hält der Bürgermeister auch eine Verlängerung über Kaltenkirchen hinaus in Richtung Bad Bramstedt oder Neumünster für denkbar. „Kaltenkirchen-Mitte ist ein Muss“, sagt der Bürgermeister. „Bis nach Neumünster wäre ein Plus.“ Außerdem unterstützt auch Kaltenkirchen die Forderung, den Takt der AKN-Züge in Richtung Norden zu verdichten. Auch Henstedt-Ulzburg und Bad Bramstedt sprechen sich dafür aus. „Eine Fahrt pro Stunde ist zu wenig“, sagt der Bürgermeister.

Die Landesregierung geht davon aus, dass die S21 nach Kaltenkirchen ab 2020 auf der AKN-Strecke A1 fahren wird.