Bad Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach hat für Montag, 29. September, Trauerbeflaggung an den öffentlichen Gebäuden der Stadt angeordnet.

Bad Bramstedt. An diesem Tag jährt sich zum 20. Mal das schwere Zugunglück der AKN in Bad Bramstedt. Am 29. September 1994 stießen auf freier Strecke zwei Triebwagen zusammen. Sechs Menschen starben, 70 wurden verletzt. 300 Retter waren im Einsatz.

Während der vergangenen Stadtverordnetenversammlung hatte Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt an das schwerste Unglück in der AKN-Geschichte erinnert und zu einer Schweigeminute aufgerufen.

Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, warum es zu dem Unglück kam. Ein Lokführer war in Bad Bramstedt in Richtung Norden losgefahren, obwohl die Strecke noch nicht frei gegeben war. Damals war die Strecke noch nicht mit einer Zwangsbremsung gesichert, sodass der Triebwagen ungehindert auf die eingleisige Strecke fuhr und etwa einen Kilometer entfernt frontal mit einem entgegenkommenden Zug zusammenstieß.