Infoabend im Norderstedter Rathaus. Die Bürger sollen Fragen und Anregungen einbringen und ihre Zukunft dadurch aktiv mitgestalten

Norderstedt. Ein gut besetztes Experten-Podium hat die FDP Norderstedt für den heutigen Dienstag ins Rathaus gebeten. „Politik für Generationen – Wir wollen den demografischen Wandel aktiv gestalten!“ ist der Titel des Diskussionsabends.

Der frühere Landesminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit und derzeitige Landesvorsitzende der FDP, Heiner Garg, trifft auf die Erwartungen der eigenen Parteijugend, deren Forderungen vom Bundesvorsitzenden der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle, vertreten werden. Der Geschäftsführer der Handwerkskammer zu Lübeck, Christian Maack, beleuchtet die Veränderungen aus Sicht der Familienbetriebe und Mittelständischen Unternehmen. Jan Dreckmann vom Landesverband der Paritätischen beschreibt die Reaktionen und die aktuellen Entwicklungen bei den sozialen Einrichtungen in Schleswig-Holstein. Der Abend beginnt um 18.30 Uhr mit einem Informationsmarkt im Foyer des Rathauses, das Expertenhearing ist gegen 19.30 Uhr im Plenarsaal angesetzt.

Mit Alarmismus komme man beim Thema Überalterung nicht weit, sagt Klaus-Peter Schroeder, Fraktionschef der FDP in Norderstedt. Der Tatsache, dass die Deutschen zu wenige Kinder bekommen und den Betrieben langsam der qualifizierte Nachwuchs ausgeht, werde mit zu einfachen Lösungsansätzen begegnet. Schroeder: „Akademisierungswahn stoppen! Facharbeiter ausbilden! Das forderte jüngst die CDU in Segeberg. Und die AfD will Akademikerinnen zum Kinderkriegen animieren.“

Die FDP wolle es sich nicht ganz so einfach machen. „Die Palette der Herausforderungen erscheint schon im Kreis Segeberg sehr unterschiedlich“, sagt Schroeder. „Einige Gemeinden werden intelligent schrumpfen müssen. Für die wirtschaftliche Entwicklung Norderstedts ergeben sich besondere Chancen durch die Nähe zu Hamburg.“

FDP-Ortsvorsitzende Gabriele Heyer: „Wir wollen uns nicht nur selber informieren, sondern laden alle am Thema interessierten Bürger, insbesondere auch die jungen Menschen, dazu ein, ihre Fragen und Anregungen einzubringen und ihre Zukunft dadurch aktiv mitzugestalten.“