700 Liter Diesel ergießen sich auf Fahrbahn. 20 Kilometer Stau in nördlicher Richtung

Großenaspe. Ab 16 Uhr ging nichts mehr in Richtung Norden: Ein Lkw-Unfall auf der Autobahn 7 in Höhe der Anschlussstelle Großenaspe hat am Mittwoch eine langwierige Vollsperrung sowie aufwendige Aufräumarbeiten zur Folge gehabt. Verursacher war der 29 Jahre alte Fahrer eines Sattelschleppers, der um 15.49 Uhr am Steuer eingeschlafen und dann nach links von der Fahrbahn abgekommen war. Die Mittelleitplanke wurde auf einer Länge von etwa 60 Metern beschädigt – da ein Tank des Sattelzugs abriss, ergossen sich 700 Liter Dieselkraftstoff auf den Asphalt.

Der Rückstau erstreckte sich im Verlaufe des späten Nachmittags und frühen Abends 20 Kilometer lang bis zur Anschlussstelle Henstedt-Ulzburg. Zum Teil wurde der Verkehr zurückgeführt; die restlichen Fahrzeuge konnten von der Polizei ab 19.13 Uhr über den linken Fahrstreifen geleitet werden, nachdem der Sattelzug abgeschleppt worden war. Viele Verkehrsteilnehmer nutzten allerdings Ausweichrouten ab den Anschlussstellen Kaltenkirchen und Bad Bramstedt, etwa über die B4.

Anschließend wurde die A7 wieder bis 24 Uhr aufgrund der Bergungs- und Reinigungsarbeiten voll gesperrt. Da der Kraftstoff teilweise neben der Fahrbahn versickerte, muss an den betroffenen Stellen das Erdreich zudem noch ausgekoffert werden. Insgesamt entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von 10.000 bis 15.000 Euro; der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Im Zuge des Staus und des Ableitungsverkehrs ereigneten sich ferner zwei kleinere Auffahrunfälle – hier blieb es jeweils bei Blechschäden.