Weil die Freifläche am Glashütter Weg in Tangstedt vermüllt war, haben einige Frauen angepackt

Tangstedt. Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, öffentliche Plätze in einem ordentlichen Zustand zu hinterlassen. Doch weil dies beim Hundeauslauf in Tangstedt, gelegen am Glashütter Weg, lange Zeit nicht der Fall war, entschieden sich einige Frauen irgendwann nach Rücksprache mit dem zuständigen Förster Sebastian Bohne zu handeln. Anfangs waren es sechs Hundefreundinnen, derzeit sind noch die Wilstedter Hundetherapeutin Johanna-Merete Creutzberg und Simone Flügge, angehende Altenpflegerin aus Langenhorn, dabei.

Verändert hat sich einiges. Rund 450 Liter Müll, schätzt Creutzberg, wurden gesammelt – „da war von Präservativen bis Socken alles dabei“. Nun befindet sich auf der Freifläche nahe des Eingangs eine Kiste mit Mülltüten, Handschuhen und Desinfektionsmittel. Jeder Besucher kann also selbst anpacken. Das gilt auch für das Entfernen von Hundekot – gerade dann, wenn die Tiere krank sind. Gut sichtbar an den Bäumen hängen nun Kotbeutel zur freien Verfügung – der Vorrat stammt von der Hansestadt Hamburg, die sich auf Anfrage spendabel gezeigt hat. „Schon nach einer Woche hat man einen Unterschied feststellen können“, so Simone Flügge.

Was jetzt noch fehlt, ist ein größeres Team von Menschen, die ehrenamtlich mithelfen wollen. „Im Idealfall muss ja jeder Halter nur ein bisschen die Augen aufmachen, dann müsste das schon reichen“, sagt Johanna-Merete Creutzberg.

Wer Lust hat, die beiden Frauen zu unterstützen, kann diese entweder vor Ort ansprechen oder sich telefonisch bei Johanna-Merete Creutzberg unter 0178/3067080 informieren.