TuRa und Eintracht erhalten 5300 Euro Prämie vom Deutschen Fußball-Bund

Norderstedt. Er hat bisher sämtliche deutsche Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen, ist amtierender U19-Europameister, debütierte bereits mit 17 Jahren in der ersten Fußball-Bundesliga für Bayer 04 Leverkusen. Die Rede ist von Levin Öztunali, hochbegabter Mittelfeldspieler, dazu Enkel von HSV-Ikone Uwe Seeler – und mit einer Vergangenheit im Norderstedter Nachwuchsfußball.

Als Öztunali am Wochenende in Essen vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber für die Altersstufe U18 ausgezeichnet wurde – sein Clubkollege Julian Brandt bekam Gold –, so war dies auch der Moment, um zwei Vereine zu belohnen, die den Jungprofi ausgebildet haben, als dessen heutige Karriere noch nicht absehbar war: TuRa Harksheide und Eintracht Norderstedt. Grundlage hierfür ist ein Bonus-System des DFB, das 2002 eingeführt wurde, um die Arbeit von Amateurclubs zu honorieren.

Je besser sich die Spieler entwickeln und je mehr Länderspiele sie bestreiten, desto lukrativer ist dies für die Heimatvereine. Öztunali war noch in der D-Jugend bei TuRa aktiv, anschließend eine Saison als C-Jugendlicher bei der Eintracht, ehe er zum HSV ging.

TuRa Harksheide erhielt nun einen Scheck in Höhe von 2300 Euro, den Fußball-Obmann Bernd Meier in Essen persönlich entgegennahm – auf Einladung des DFB besuchte er zudem das EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland; auch Reise und Hotel bezahlte der Verband. Für die Eintracht, die aus Zeitgründen keinen Verantwortlichen vor Ort hatte, gibt es sogar 3000 Euro. Das Geld kommt den Jugendabteilungen beider Clubs zugute.