In 36 Orten im Kreis Segeberg haben in diesem Jahr Störche gebrütet, in 29 Fällen war die Brut erfolgreich.

Kreis Segeberg. Von insgesamt 89 geschlüpften Jungtieren sind 69 ausgeflogen. Hinzu kommen 33 Brutpaare im Storchendorf Hitzhusen mit 63 Jungen. Diese Störche allerdings werden in der offiziellen Statistik nicht geführt, weil sie gefüttert werden und damit andere Voraussetzungen haben als die wild lebenden Störche.

Die Statistik hat wieder der „Storchenvater“ des Kreises Segeberg, Holger Möckelmann aus Henstedt-Ulzburg, geführt. Die Zahl der Jungstörche hat sich gegenüber den Vorjahren leicht erhöht. Die erfolgreichsten Bruten wurden in diesem Jahr mit jeweils vier Jungtieren in Alveslohe, Bimöhlen und in Weddelbrook festgestellt. Der Starkregen Ende April hat dazu geführt, dass die Gelege der Storchenpaare in Föhrdenbarl, Seth und Geschendorf komplett zerstört worden sind. Nachdem Holger Möckelmann über die Presse nach Neuansiedlungen gesucht hatte, wurden ihm erstmals besetzte Storchennester in Nahe, Rohlstorf/Quaal, Struvenhütten und Westerrade gemeldet. Bei dem in Struvenhütten neu angesiedelten Brutpaar handelte es sich um zwei beringte Störche, wobei das Männchen laut Ringnummer zwei Jahre zuvor in Oering als Nestling verletzt aus dem Horst gefallen war, anschließend im Wildpark Eekholt gepflegt und dann ausgewildert worden war. Das Weibchen war 2008 als Nestling in Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal beringt worden.

Ein tragisches Ereignis wurde aus Itzstedt gemeldet. Dort landete ein Altstorch in einem Güllebehälter und ertrank. Die beiden Jungvögel kamen in den Wildpark Eekholt.