Einhörner, die plötzlich auf der Feldparkwiese erscheinen, gespenstisch leuchtende Wesen – all das sollte die Besucher des Norderstedter Stadtparks in den Abendstundendes Freitags und Sonnabends verzaubern.

Norderstedt. Das „ParkFunkeln“ hätte ein Saisonhöhepunkt werden können, wenn das Wetter mitgespielt hätte. Zauberhafte Illuminationen, wabernde Nebelschwaden und farbige Lichterspiele verlieren ihren Reiz, wenn es regnet. Am Freitag goss es zeitweise in Strömen, am Sonnabend blieb es weitgehend trocken, aber märchenhafte Stimmung sollte sich trotzdem nicht einstellen.

Das lag allerdings nicht nur am Wetter. Das neue Konzept von Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld aus Unna wollte nicht so richtig zünden. Im Gegensatz zum vergangenen „ParkFunkeln“ war alles etwas weitläufiger und großzügiger angelegt. Es blinkte hier und irgendwo dahinten, ganz weit weg. Wer weite Wege scheute, nutzte Abkürzungen und ärgerte sich bisweilen über allzu banale Lichteffekte, die eher einer Plastikreklametafel glichen. Vieles, was aus der Entfernung phänomenal anmutete, verlor aus der Nähe betrachtet viel von seinem Reiz. Das Konzept für künftiges „ParkFunkeln“ sollte gründlich überdacht werden. Für sechs Euro Eintritt muss es einen vernünftigen Gegenwert geben.