Mief der letzen 30 Jahre

19. August: „Mit seinem Buchladen hatte Hans kein Glück“

Da macht es sich Herr Arns etwas zu einfach. Dass die Kundschaft ausbleibt, liegt natürlich am bösen, bösen Amazon und am unsteten Leser.

Wenn dem so wäre, müssten sich viele andere Buchhandlungen Sorgen machen. Tun sie aber nicht, weil sie exzellente Beratung bieten und auch die Bücher gelesen haben, die sie verkaufen. Dazu kommen noch die Aufmachung und das weitere Angebot des Geschäftes. Mit dem Mief der letzten 30 Jahre kann man heute keine Kunden mehr locken.

Manfred Kowalski, Bad Bramstedt

Mit Herzblut vorgelesen

16. August: „Autoren lesen aus ihrem Buch“

Die Ankündigung in der Norderstedter Zeitung hat mich und viele andere in die Bücherei gelockt. Über 80 Menschen wollten hören, was die Autoren uns zu sagen hatten.

Es wurde mit Herzblut vorgelesen. Es gab viel Trauriges, aber auch etwas zum Lachen über Dinge und Tatsachen, die heute kaum noch möglich sind. Wer badet heute noch in einer Zinkwanne in der Küche?

Doch die aus der Not entstandenen Situationen wie auf der Flucht vor den Russen oder dem Brand in den Hamburger Bombennächten und ähnlichen Geschehnissen, ließen die Menschen eines nicht vergessen: Das Lachen. Auch wenn es manchmal verschüttet war, es tauchte immer wieder auf und deshalb heißt das frisch aufgelegte Buch auch: „Dennoch haben wir gelacht.“

Inge Hellwege, Norderstedt

Lärmmüllhalde für Hamburg

19. August: „Donnerböcke über Garstedt sind Thema der Lärmschutzkommission“

Der Flughafen Hamburg erhält für überlaute Flugzeuge eine erhöhte Landegebühr. Die Bahnbenutzungsregel des Flughafens fordert gleichzeitig, dass besonders in Tagesrandzeiten (6 bis 8 Uhr und 20 bis 24 Uhr) die überlauten Kracher über Norderstedt fliegen müssen, um die Hamburger Bürger zu schützen.

Da kann die Lärmschutzkommission noch so viel diskutieren, solange das Problem politisch gewollt und auch noch den Ertrag des Airports steigert, wird sich nichts ändern. Norderstedt und Umgebung ist und bleibt wohl die Lärm- und Emissionsmüllhalde des Hamburger Flughafens!!

Uwe Kühl, Norderstedt

Bürgerinitiative unterstützen

12. August: „Initiative kämpft gegen Fracking“

Die Bürgerinitiative Frackingfreies Auenland muss man einfach unterstützen. Dass ausländische Unternehmen auf Kosten unserer Gesundheit hier die dicken Gewinne machen wollen, ist einfach eine Schweinerei. Man fragt sich dann, ob da wohl Dollars geflossen sind.

Druck müsste man auf die politischen Parteien ausüben, die das Ministerium kontrollieren, das die Aufsicht über das Landesamt für Bergbau hat. Vor aktiven Bürgerbewegungen haben die Politiker doch Angst, weil sie um ihre Wiederwahl fürchten müssen.

Wilhelm Guddat, Henstedt-Ulzburg

Unpassender Name

Norderstedter Stadtfest heißt jetzt Kulturboulevard

Was für ein unpassender Name, denn von Kultur und Boulevard keine Spur. Warum das Fest nicht einfach so nennen, was es wirklich ist? „Stadtfest Norderstedt“ – dann fühlen sich auch wieder alle Norderstedter angesprochen.

Brigitte Meyer, Norderstedt

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