Nachdem ein sehr lautes Flugzeug die abendliche Ruhe der Norderstedter erst vor gut einer Woche gestört hatte, hatte sich der „Donnerbock“ diesmal das Frühstück ausgesucht.

Norderstedt. Am Freitag gegen 7.30 Uhr schreckten selbst die an Fluglärm gewöhnten Garstedter hoch.

Hans Schwarz von der Norderstedter Interessengemeinschaft für Fluglärmschutz informierte sofort per E-Mail den Fluglärmschutzbeauftragten und lag mit seiner auf langjähriger Erfahrung beruhenden Schätzung fast richtig. Deutlich mehr als 90 Dezibel hatte er als Lärmstärke vermutet, genau 90,9 Dezibel hatte die Messstelle 11 am Ohlenhoff ermittelt. Zum Vergleich: Ein Airbus A320 ist um 15 Dezibel leiser, dieser Airbus verursacht nach Aussage der Fluglärmschutzbehörde ungefähr 30-mal weniger Lärm.

Und es handelte sich nach Aussage der Fluglärmschutzbehörde wieder um eine alte McDonnell Douglas MD-82 – eine Maschine dieses Typs der Usbekistan-Airlines hatte schon die Abendruhe am Sonnabend vor einer Woche gestört. Anlass genug für die Fluglärmschutzkommission, sich in ihrer September-Sitzung mit den „Krachern“ zu beschäftigen. „Aus Lärmschutz-Gesichtspunkten wäre es wünschenswert, wenn die Bulgarien-Strecken mit leiserem Fluggerät bedient würden“, heißt es in der Antwort der Fluglärmschutzbehörde an Hans Schwarz.