Auf dem Bau im Kreis Segeberg gibt es derzeit noch elf offene Ausbildungsplätze. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hin.

Kreis Segeberg. „Ob Maurer, Gerüstbauer und Dachdecker, Straßen- und Kanalbauer – die Chancen von Jugendlichen, die sich für eine Karriere im Hoch- oder Tiefbau entscheiden, stehen gegenwärtig gut“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG Bau Holstein, Uwe Hahn.

An die Arbeitgeber appelliert die Handwerker-Gewerkschaft, bei den Bewerbern um einen Ausbildungsplatz „nicht zu sehr auf die Zeugnisnoten zu schielen“. Auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Schulabbrecher sollten stärker als bisher Gelegenheit bekommen, das Handwerk für sich zu entdecken und sich während der Ausbildung zu entwickeln.

„Schulnoten verraten bei Weitem nicht alles über einen Menschen. Schon gar nicht über das Engagement und Geschick, das Jugendliche bieten, wenn sie die Chance bekommen, im Handwerk zu arbeiten“, sagt Uwe Hahn. Entscheidend sei es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, um auch hier einem Mangel an Fachkräften vorzubeugen. „Deshalb lohnt es sich, Vorstellungsgespräche auch mit Bewerbern zu führen, die auf dem Zeugnis keine ‚Musterschüler‘ sind“, so der IG-Bau-Bezirksvorsitzende.