Das Norderstedter Stadtfest feiert seinen 20. Geburtstag, ist erwachsen geworden und zeigt noch kaum Abnutzungserscheinungen.

Zehntausende feiern noch immer während der drei tollen Tage rund ums Rathaus. Und doch kann Innovation nicht schaden, lassen sich doch damit neue Besuchergruppen erschließen. Den Anfang macht ein verändertes und aufgewertetes Musikprogramm mit einem echten Star, der mit seinem gefühlvollen Pop junge wie ältere Stadtfest-Besucher ansprechen wird. Dazu das beste Blues-Duo Europas – schon das Musikprogramm zeigt Qualität und Vielfalt.

Dazu ein neuer Name – Kulturboulevard statt Spektakulum. Wie immer bei Namen lässt sich darüber streiten, mag der Begriff vielleicht falsche Erwartungen wecken. Doch die Party-Fans werden sich daran gewöhnen, neue hinzu kommen, weil sich der Name deutlich von anderen Veranstaltungs-Namen in der Region unterscheidet.

Wichtiger ist der Inhalt. Auch hier wollen die Organisatoren die Gewohnheit durchbrechen, optisch neue Reize setzen, das gastronomische Angebot erweitern. Und sie haben begriffen: Das Fundament des Stadtfests ist erfolgreich, Neues muss wohl dosiert werden. Sonst könnten die Stammgäste wegbleiben. Es verspricht Spannung zu sehen, ob und wie dieser Spagat gelingt. In jedem Fall machen die angekündigten Veränderungen neugierig und steigern die Lust auf einen Stadtfest-Bummel.