Die AKN und die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) sind sich bei ihren Tarifverhandlungen offenbar näher gekommen.

Kreis Segeberg. „Erstmals besteht eine realistische Chance, zum nächsten Verhandlungstermin am 25. August in Köln die Grundlagen für einen Tarifabschluss zu legen“, heißt es auf der Homepage der Gewerkschaft.

Nach langen, schwierigen Verhandlungen habe die AKN akzeptiert, die Rahmenregelungen für Lokomotivführer in einen Haustarifvertrag zu integrieren. Diese Regelungen entsprechen dem Bundesrahmentarifvertrag, der für fast alle Lokführer in Deutschland gültig ist. Außerdem habe die AKN dem Betreiberwechseltarifvertrag zugestimmt, der sicherstellen soll, dass Lokführer bei einem Arbeitgeberwechsel keine Nachteile beim Gehalt und anderen Leistungen in Kauf nehmen müssen.

Bereits vor der jüngsten Verhandlungsrunde hatte ein GDL-Sprecher angekündigt, dass weitere Streiks nicht geplant seien. Die bei der GDL organisierten Lokführer der AKN waren im Frühsommer mehrfach in Warnstreiks getreten, um den Druck auf die Unternehmensführung bei den Tarifverhandlungen zu erhöhen. Tausende von Fahrgästen kamen zur spät zur Arbeit oder zur Schule.