In den kostenlosen Park-and-Ride-Garagen der Stadt Norderstedt wurden bislang keine Park-Touristen aus Hamburg gesichtet.

Norderstedt. Nachdem die Hansestadt die 9400 Parkplätze in ihren Pendler-Garagen kostenpflichtig gemacht hat, befürchtet die Stadtverwaltung in Norderstedt eine Flut von Ausweichparkern. „Die Mitarbeiter der zuständigen Abteilung haben die Situation im Auge und machen sich laufend ein Bild. Schwerpunkt sind die Parkgaragen in Norderstedt-Mitte“, sagt der Sprecher der Stadtverwaltung Norderstedt, Bernd-Olaf Struppek. „Bislang sind uns allerdings noch keine Auffälligkeiten gemeldet worden.“ Die Lage sei aufgrund der Sommerferien ohnehin entspannt.

Anders sieht es derzeit in der im Süden an Hamburg angrenzenden niedersächsischen Kommune Neu Wulmstorf aus. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung in Hamburg sind dort die P+R-Parkplätze und auch angrenzende Wohnstraßen von Hamburg-Pendlern zugeparkt. Hingegen habe die kostenpflichtige Parkanlage in Hamburg-Neugraben am gleichen Tag fast leer gestanden. „Wir bereiten trotzdem ein Parkraumbewirtschaftungskonzept für die Norderstedter Garagen vor. Falls sich die Situation ändern sollte, könnten wir dann reagieren“, sagt Struppek.

Grundsätzlich seien die P+R-Garagen in Norderstedt außerhalb der Ferien immer sehr gut ausgelastet. Schon deshalb seien sie keine Alternative für Hamburg-Pendler, die kostenpflichtige Garagen in Hamburg meiden wollten, sagt Struppek.