Die Kirchengemeinde Kaltenkirchen erinnert am Freitag, 1. August, ab 17.30 Uhr an den Beginn des Ersten Weltkriegs.

Kaltenkirchen. Die Veranstaltung 100 Jahre nach dem Ausbruch des Krieges steht unter dem Motto: „Vom Ende der Menschlichkeit – Der Beginn des Ersten Weltkriegs“. Klaus Schlie (CDU), der Präsident des schleswig-holsteinischen Landtages, hält um 17.30 Uhr einen Gedenkvortrag in der Michaeliskirche.

Schlie ist auch Schirmherr des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die musikalische Gestaltung hat der Cellist Phillip Wentrup übernommen, die Leitung Pastor Christoph Tretow von der Kirchengemeinde Kaltenkirchen. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung findet um 19 Uhr ein Friedensgebet mit Stille, Meditation, Musik und Gebet statt.

Um 20 Uhr gibt es dann den Film „Das weiße Band“ zu sehen, der die gesellschaftlichen Bedingungen am Vorabend des Ersten Weltkriegs beschreibt. Nach der Vorführung besteht die Möglichkeit zur Diskussion. „Unser Land und unsere Kirche können ihrer Geschichte und gemeinsamen Verantwortung nicht ausweichen“, schreibt Pastor Tretow in der Einladung zur Veranstaltung und stellt fest: Fast jede Familie war betroffen von Gewalt und Krieg im letzten Jahrhundert.

Der Erste Weltkrieg sei demnach die Urkatastrophe gewesen. Daran wollten sich Land, Stadt und Kirche nun erinnern und sich gegenseitig in „unserer Verantwortung für den Frieden bestärken“, so Tretow. „Denn unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern.“