Eine Erkrankung soll Ursache für den Tod des Schotten William McLoy sein

Bad Segeberg. Nichts ist mehr so, wie es sein sollte, aber es geht weiter: Nach dem Tod des Schotten William McLoy soll das European Peoples’ Festival in Bad Segeberg wie geplant weiterlaufen. Darauf einigen sich die Organisatoren und die Delegationen, die damit auch einem Wunsch der schottischen Delegation entsprechen.

Wie berichtet, war der 26 Jahre alte William McLoy am Dienstag im Großen Segeberger See ertrunken, als er zusammen mit Freunden aus seiner Heimatstadt Dunoon an der Westküste Schottlands Abkühlung suchte. Inzwischen gab die Polizei bekannt, dass er eines natürlichen Todes gestorben ist. Auslöser war offenbar eine internistische Erkrankung.

Wer möchte, kann sich in ein Kondolenzbuch eintragen, das in der Marienkirche ausliegt. Viele Teilnehmer des Festivals haben die Trauer über Williams Tod auf ihre Art ausgedrückt: Am schottischen Stand im Europadorf hängen viele Nationen-T-Shirts mit den Unterschriften der jeweiligen Delegationen. Nach der Trauer, die sich unter den rund 650 Teilnehmern des Europa-Festivals ausgebreitet hatte, herrschte bereits am Mittwochabend wieder bessere Stimmung auf dem Marktplatz und im europäischen Dorf unterhalb der Marienkirche. Tausende von Besuchern erlebten den Auftritt des Sängers Sidney Youngblood auf der großen Marktplatz-Bühne.

Am Donnerstag ging das Programm wie geplant weiter. Als Ersatz für den am Dienstag gestrichenen Duathlon-Wettbewerb wurde ein 1200-Meter-Lauf ausgetragen, Am Abend gab es die Kulturauftritte von Luxemburg, Frankreich und Ungarn. Am heutigen Freitag beginnt um 21 Uhr die Schlussfeier auf der großen Bühne, gegen 23.30 Uhr soll es ein Feuerwerk geben. „Wir wissen allerdings noch nicht genau, ob wir es wirklich im geplanten Umfang durchführen“, sagt Festival-Srpecher Matthais Ralf. Eine Abba-Coverband aus Schweden spielt bis in die Nacht hinein. Sonnabend ist Abreisetag.