In Norderstedt kürten die Elektro-Skater den Deutschen Meister

Norderstedt. Mit dem Skateboard über die Bürgersteige sausen – das können viele. Theo Hedderich aus Tornesch ist in dieser Hinsicht ein bisschen weiter als seine Freunde: Er stellt sich auf ein Skateboard mit Elektroantrieb, fährt über Hindernisse und schafft schon mal leicht und locker eine Spitzengeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern. Als 16-Jähriger beginnt er eine Industriemechaniker-Lehre, aber auf dem Skateboard ist er schon jetzt ein Meister: Theo wurde am Sonntag in Norderstedt der erste Deutsche eSkate-Jugendmeister in der Kategorie Offroad.

Das Fahren auf dem Elektro-Skateboard ist kein Massensport. „Aber es kommt langsam in Schwung“, sagt Theo Hedderich. Rund um die Waldbühne im Stadtbühne trafen sich am Sonnabend und Sonntag etwa 20 Fahrer, die aus ganz Deutschland anreisten, um ihre Meister zu küren. Es ging auf einen 500 Meter langen Kurs, der gespickt war mit Schwierigkeiten, die auch von einem geübten Skateboarder erst einmal bewältigt werden mussten. Theo aus Tornesch war vier zehntel Sekunden schneller als sein schärfster Konkurrent. Das reichte, um die begehrte Trophäe zu bekommen.

Das war die bisherige Krönung einer Laufbahn: Seit fünf Jahren steht er auf dem Elektroboard und trainiert mit seinem Kumpel mehrmals in der Woche. Das ist kein ganz billiges Hobby: Ein Elektro-Skateboard kostet bis zu 4000 Euro, für einen Tuning-Akku muss der Fahrer bis zu 1500 Euro hinblättern. Es geht preiswerter, wer aber Meister werden will, muss investieren. „Der Kurs war gut zu fahren“, stellte er nach dem Rennen fest. „Aber es gab einige schwierige Passagen.“

Bei den Erwachsenen siegte Felix Wolke aus der osthessischen Stadt Bad Soden-Salmünster