Chefin der Segeberger Kliniken, Marlies Borchert, wurde geehrt

Bad Segeberg . Für ihr vielfältiges Engagement insbesondere im Bereich des Kinderhospizwesens ist die geschäftsführende Gesellschafterin der Segeberger Kliniken Gruppe, Marlies Borchert, vom Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. 2004 gründete sie den ambulanten Kinderhospizdienst Die Muschel e. V. in Bad Segeberg.

„Marlies Borchert erbringt seit vielen Jahren ein intensives Engagement im medizinisch-sozialen Bereich. Ihr sowohl beruflicher, als auch ehrenamtlich erbrachter Einsatz kommt vielen Menschen zugute und hat herausragende Bedeutung für die Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein“, heißt es in der Begründung. Die Verleihung wurde von Ministerpräsident Torsten Albig vorgenommen.

Für Marlies Borchert ist die Auszeichnung eine besondere Ehre: „Es macht mich stolz, dass meine karitative Arbeit mit dieser hohen Auszeichnung gewürdigt wird. Ich nehme das Bundesverdienstkreuz auch stellvertretend und im Namen des gesamten Muschel-Teams entgegen und wünsche mir, dass die Ehrung zu weiterer Unterstützung unserer Arbeit führt.“ Ihr Grundsatz von damals gilt bis heute: „Ambulant vor stationär“. Marlies Borchert setzt sich dafür ein, Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern eine mobile Hilfe zu geben, die Familien zu unterstützen und insbesondere den Geschwisterkindern zu helfen, nicht nur mit ihrem Schicksal zurechtzukommen, sondern ihnen Zuwendung und ihren Bedürfnissen Beachtung zu schenken. Sie ist seit Gründung Vorsitzende des Vereins.

Der Verein Die Muschel arbeitet unabhängig und eigenständig mit 49 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und vier hauptamtlichen Kräften, die sich um Koordination und Ausbildung der Mitarbeiter kümmern. Seit zwei Jahren ist der Verein auch in Lübeck aktiv.