Klinsi hat via Twitter allen US-amerikanischen Arbeitnehmern ein Schreiben ausgestellt, mit dem sie ihr Fernbleiben vom Arbeitsplatz entschuldigen sollen, falls sie wegen der WM blaumachen.

Der Bundesjogi käme nie auf so eine Idee. Deshalb springt das Abendblatt für Sie in die Bresche. Auf geht’s – zum Ausschneiden und zur Wiedervorlage auf den Chefschreibtisch:

„Sehr geehrte(r) Vorgesetzte(r), falls Sie dieses Entschuldigungsschreiben lesen, befinden Sie sich offensichtlich am Arbeitsplatz und haben immer noch nicht gemerkt, dass WM ist. Mal davon abgesehen, dass eine solche Ignoranz Sie nicht gerade als Führungskraft qualifiziert – Sie werden sich vermutlich fragen, warum Sie heute allein in der Firma sind. Antwort: Wir (also alle außer Ihnen) sind beim Public Viewing, dann wird auf dem Kiez gefeiert, als gäb’s kein Morgen. Da unsere Gruppe in Geschlossenheit und Auftritt (Firmen-T-Shirts) das Unternehmen repräsentiert, sah Frau Meier aus der Buchhaltung kein Problem darin, die Spesenübernahme auf Betriebskosten zu garantieren. Als teambildende Maßnahme stellen die Außendienstler ihre Firmenlimousinen zur Verfügung, allerdings nur für den Hinweg. Für den voraussichtlich etwas längeren Heimweg wurde ein Sonderzug der AKN gechartert und nach Süden umgelenkt. Machen Sie sich keine Sorgen um die Kosten dafür – wir haben die Firmenlimousinen als Pfand hinterlegt. Wenn Sie diese Zeilen lesen, befindet sich unsere gemischte Belegschaft vermutlich im Zug und prüft, ob der Begriff ‚Triebwagen‘ auch hält, was er verspricht.

PS: Bis zur Weihnachtsfeier sind wir zurück.“