Fahrgäste sollten sich über geänderte Abfahrtzeiten rechtzeitig informieren

Kreis Segeberg. Mit einem Notfahrplan reagiert die AKN auf die Streikdrohungen der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). Wer am heutigen Freitag eine Fahrt mit der Eisenbahngesellschaft plant, sollte sich vorher über die Fahrtzeiten der Züge informieren. Auf den Linien A1 von Hamburg über Kaltenkirchen nach Neumünster und A2 von Ulzburg-Süd nach Norderstedt fahren im Fall eines Streiks deutlich weniger Züge. Auf der A3 zwischen Ulzburg-Süd und Elmshorn hält die Eisenbahngesellschaft Busse bereit.

Bis Redaktionsschluss hat die GDL nicht entschieden, ob sie ihre Lokführer bei der AKN zu einem Ausstand aufrufen wird. Eine Arbeitsniederlegung ist für den Zeitraum von 3.30 bis 10 Uhr geplant, falls die Forderungen der Gewerkschaft nach Verhandlungen über den Flächentarifvertrag nicht beginnen. Die AKN hatte am Donnerstag ihr erstes Angebot aus dem März erhöht und geht mit einer Gehaltserhöhung von zweimal drei Prozent in die Verhandlungen.

Über den Flächentarifvertrag, der für 97 Prozent aller deutschen Lokführer gilt, will die AKN vorerst nicht sprechen. Erst wenn ein Niveauvergleich zwischen diesem Vertrag und dem alten Hausvertrag der AKN mit der GDL vorliege, könne man darüber reden, hieß es bei dem Eisenbahnunternehmen. Der Vergleich sei jedoch bislang nicht zustande gekommen, weil die Gewerkschaft die Verhandlungen im März abgebrochen habe, sagte Unternehmenssprecherin Marion Saß.

Informationen zum Fahrplan im Internet unter www.akn.de.