Nicht nachvollziehbar

19. Juni: „Die Baumschutzsatzung kommt“

Nun wird wieder über dieses Thema diskutiert, veranlasst durch Die Linke und selbstverständlich durch die Grünen, denen nichts peinlich ist. Sie sind offensichtlich sehr darum bemüht, sich nachhaltig unbeliebt zu machen. Die Baumschutzsatzung können nur Leute versuchen durchzusetzen, die nur zur Miete wohnen und somit auch nicht Herr über ein eigenes Grundstück sind.

Einem Grundeigentümer muss es in jeder Hinsicht überlassen bleiben, was er auf seinem Grundstück an Pflanzen anbaut oder beseitigt. Es ist eine Frechheit, mir vorschreiben zu wollen, was ich zu tun oder zu lassen habe.

CDU und die FDP kann ich nicht verstehen, dass sie nicht mit wirkungsvollen Gründen eine Änderung der Baumschutzsatzung ablehnen und damit das Thema für alle Zeiten begraben.

Auch der Vorschlag der Grünen und Linken, eine Regensteuer einzuführen, ist nicht nachvollziehbar. Es ist völlig unerheblich, ob andere Kommunen eine solche Steuer eingeführt haben.

W. Fischer

Es gibt wichtigere Themen

An die Regelungswut und die Bevormundung durch die EU haben wir uns ja so langsam zähneknirschend gewöhnt. Jetzt haben sich unsere Lokalpolitiker das zum Vorbild genommen und wollen uns mit einer Baumschutzsatzung und einer Regensteuer „beglücken“. Die Argumente dafür sind fadenscheinig, von dem entstehenden zusätzlichen Verwaltungsaufwand und den Kosten für die Bürger ist nicht die Rede.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass unsere Politiker noch nicht begriffen haben, dass es wichtigere Themen gibt, um unser schönes Norderstedt weiterhin lebenswert zu gestalten.

Gernot Schultz

Schnell zur Säge greifen!

Oh je! Jetzt versuchen schon wieder unsere Politiker, auf die Gestaltung meines Gartens Einfluss zu nehmen! Also schnell ab mit den Bäumen über 80 Zentimeter Stammumfang! Bei den Gartenbaubetrieben stauen sich schon die Aufträge!

A. Möller

Stadt trägt Mitverantwortung

21./22. Juni: „Rauswurf nach über 40 Jahren“

Wo ist Klugheit und Vernunft in Verwaltung und Wirtschaft, wenn man sieht, dass z.B. bei uns in der Königsberger Straße ganze Wohnblöcke mit ehemals staatlich mitfinanzierten kleinen, preiswerten Wohnungen plötzlich abgerissen werden sollen? Noch dazu, nachdem ganz kürzlich diese Mehrfamilienhäuser unter sicher auch staatlicher Beteiligung (IB-SH, KfW) fassaden-gedämmt und die Außenanlagen instandgesetzt worden sind. Und die Stadt hat dazu nur zu sagen, dass sie dazu nichts zu sagen hat, obwohl auch in Norderstedt ein Investitions-Notstand an §5-, Sozial- und Billig-Wohnungen besteht.

Die Verwaltung ignoriert, dass viele ihrer älteren und ärmeren Bürger die horrenden Mieten und steigenden Nebenkosten nicht mehr bezahlen können. Nun werden diese Mieter mit unverschämt kleinen Summen abgespeist, ihre Rechte ausgehebelt, und sie müssen sich schnell und aufwendig teurere neue Wohnungen suchen.

Die Stadt Norderstedt meint, trotz ihrer sozialen Mitverantwortung der Privatwirtschaft nicht dreinreden zu dürfen? Weil es ihr ins Zuzugskonzept für wohlhabendere Neubürger passt, verdrängt sie, dass sie die Pläne der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft indirekt wohlwollend unterstützt, die Wohlfahrtspflicht gegenüber den schwächeren Bürgern dagegen vermissen lässt.

Peter Eckhoff, Norderstedt

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an norderstedt@abendblatt.de oder per Post ans Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Norderstedt, Rathausallee 64-66, 22846 Norderstedt