Umgestaltung und Tempo-20-Zone in der Bramstedter Innenstadt kosten 1,5 Millionen Euro

Bad Bramstedt. Erstmals liegen Schätzungen über die Kosten vor, die beim Umbau des Bleecks in der Bramstedter Innenstadt entstehen werden. Bei der Einwohnerversammlung im Schloss sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach, dass sich die Investitionen auf etwa 1,5 Millionen Euro belaufen werden. Der gesamte Bereich zwischen der Sparkasse und dem Dänischen Bettenlager sowie ein kurzer Abschnitt der Hamburger Straße sollen zur Tempo-20-Zone umgebaut werden.

Auf den Kosten werden die Bramstedter allein sitzen bleiben. Die Stadt werde keine Zuschüsse vom Land oder Bund erhalten, sagte der Bürgermeister. Damit kommen auf viele Anlieger hohe Kosten zu, die den Ausbau mitfinanzieren werden und insgesamt 450.000 Euro der Gesamtinvestition aufbringen müssen. Davon entfallen allein auf die Stadt als Grundstückseigentümerin mit Rathaus, Tourismusbüro und anderen Flächen 100.000 Euro.

Anlieger auf der westlichen Seite des Bleecks werden nicht an den Ausbaukosten beteiligt. „Das hat rechtliche Gründe“, sagte der Bürgermeister. Mit den Grundstückeigentümern auf der Ostseite werde die Stadt jetzt Einzelgespräche führen, in denen es auch um den Zeitplan für die Zahlungen gehen wird. Die Anlieger zu verschonen, sei nicht möglich, sagte der Bürgermeister. Die Eigentümer waren bereits zweimal bei der Stadtsanierung zur Kasse gebeten worden.

Die Pläne sehen vor, das seit einem Jahr bestehende Provisorium eines „verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs“ ohne Ampeln dauerhaft zu installieren. Auf Wunsch vieler Einwohner wird vor dem Rathaus eine kleine Verkehrsinsel gebaut, um Fußgängern das Überqueren der Fahrbahn zu erleichtern.

Die Zahl der Parkplätze soll insgesamt erhalten bleiben, sie werden auch künftig kostenlos angeboten. Auf das geplante Areal mit Wasserfontänen am Schloss wird die Stadt vorerst aus Kostengründen verzichten.

Die Stadt will den Wunsch der Geschäftsleute erfüllen, die Bauarbeiten möglichst in einem Schwung durchzuführen. Damit ist im kommenden Jahr zu rechnen. Eine endgültige Entscheidung wird die Stadtverordnetenversammlung am Dienstag treffen.