Profitgier

5. Juni: „Solarhöfe im idyllischen Knick. Im Garstedter Dreieck wird ein neues Wohnprojekt diskutiert“

Norderstedt ist nicht mehr „die Stadt im Grünen“, auch wenn diese Planung den Anschein erwecken soll, denn mit dem Garstedter Dreieck werden rund 48 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche vernichtet. Norderstedt ist jetzt „eine Idee voraus“.

Bedeutet dieser neue Slogan unter anderem, dass mit aller Macht Wohnraum geschaffen werden muss für Menschen, die noch gar nicht in Norderstedt wohnen? Die Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen ufert aus! Durch fortdauernden Zugriff auf landwirtschaftliche Flächen durch Wohnungsbau können immer weniger Flächen zur Nahrungsmittelerzeugung genutzt werden. Die Umnutzung der Flächen ist in aller Regel unumkehrbar.

Unsere Generation ist dafür verantwortlich, die Natur und das Klima für die nächsten Generationen zu erhalten und zu schützen. Es sollte nicht aus lauter Profitgier alles zerstört werden.

Heike Post

Wohnsilos

Viele Spaziergänger und Radfahrer sind entsetzt, dass diese Landschaft von einem Investor kompakt bebaut werden soll. Es sind auch Bürger dabei, die wegen der grünen Umgebung hierher gezogen sind. Die Abbildung ist eine Computer-Animation, die diese geplante, kompakte Bebauung total unrealistisch darstellt. Es ist eine Schande, die geplanten Wohnsilos als „Gehöfte“ zu bezeichnen und gleichzeitig die landwirtschaftlich genutzten Flächen zu vernichten. Dies scheint für die Stadt, Investoren und Bauunternehmer sehr lukrativ zu sein. Die Bürger spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

Elke Pöpplau

Hinter der Brücke beladen

11. Juni: „Großer Streit um kleine Brücke“

Mein Lösungsvorschlag: Den Lkw vor der Brücke stehen lassen und den kurzen Weg mit einem Pkw mit Anhänger dafür dreimal fahren. Hinter der Brücke dann den Lkw beladen. Die Mahd wäre weg und der Steuerzahler hätte seine 100.000 Euro noch! Selbst die Neuanschaffung eines Anhängers wäre kostengünstiger.

Andreas Brisch, Norderstedt

Jeder ist schon mal geflogen

20. Juni: „Froh über den Flughafen“ – Leserbrief zum Thema „Krawall machen führt zu nichts“ vom 7. Juni.

Lob und Anerkennung für den Leserbrief von Ulrich Rehn. Endlich ist da mal einer, der sagt, was Sache ist. Dieses hirnlose Gewäsch über den Fluglärm müssen wir schon seit vielen Jahren ertragen.

Es wäre mal gut zu hören, wie die Kritiker den Lärm ihres Autos verkraften. Man kann wohl davon ausgehen, dass jeder ein Auto hat, das – wie alle anderen auch – während der Fahrt Lärm macht. Weiter kann man auch davon ausgehen, dass die Betreffenden alle schon mindestens einmal ein Flugzeug als Verkehrsmittel benutzt haben. Wie haben sie da den Lärm nur überstanden? Auch ich meine, dass alle, denen der Fluglärm nicht gefällt, sich weit ab von Flugschneisen eine Wohnung oder Haus mieten oder kaufen sollten.

Wolfgang Fischer

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