Endlich gibt es wieder ein WM-Spiel mit der deutschen Mannschaft.

Danach wird wenigstens für ein paar Stunden wieder über Fußball debattiert und nicht über nichtige Befindlichkeiten jener Art, ob die Ex-Ehefrau (Simone Ballack) eines Ex-Nationalmannschaftskapitäns (Michael B.) über den WM-Blog einer Noch-nicht-Ehefrau (Cathy Fischer) eines Nationalspielers (Mats Hummels) öffentlich lästern darf.

Bemerkenswert an der überwiegend inhaltsleeren Debatte ist, dass Frau Fischer nicht bloß von einem, sondern sogar mehreren Agenten gemanagt wird. Wenn man bedenkt, dass Spitzenfußballer ebenfalls gewohnt sind, für jedes Kinkerlitzchen jemanden zu haben, der das für sie erledigt, sollte sich das Pärchen Fischer/Hummels im Falle weiteren Zusammenlebens nach Karriereende dringlichst um betreutes Wohnen bemühen – sonst sitzen die beiden irgendwann vereinsamt am Frühstückstisch und keiner hat eine Peilung, wie das Nutella-Glas aufgeht.

Und wir? Wir in Segeberg, Kisdorf, Lentföhrden und anderswo? Wir regeln alles alleine. Ziehen die Kinder groß, erledigen unseren Job und bringen auch noch den Müll runter. Alles meistens für gerade eben genug Kohle, um damit über die Runden zu schrammen. Bloß, weil wir nicht so begnadet kicken können und unsere Partner/Partnerinnen leider auch nicht. Aber darüber werden wir gerne hinwegsehen, wenn die Jogi-Jungs heute Abend über die Gegner aus Ghana ähnlich furios hinwegfegen wie im ersten Spiel über die Portugiesen. Andernfalls verraten wir ihnen nie, wie das Nutella-Glas aufgeht.