Bei der Einwohnerversammlung im Schloss wird über die Zukunft des Bleecks diskutiert

Bad Bramstedt. Am Montag, 23.Juni, haben die Bürger in Bad Bramstedt das Wort. Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und Bürgermeister Hans-Joachim Kütbach haben eine Einwohnerversammlung einberufen, in der es um die endgültige Gestaltung des Bleecks gehen soll. Im Schlosssaal will die Stadtverwaltung die Bürger informieren und Anregungen aufnehmen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Nach einem einjährigen Verkehrsversuch in der Innenstadt müssen die Bramstedter jetzt entscheiden, ob sie auch künftig einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 in der Innenstadt wollen. Um diese Regelung zu testen, wird der Verkehr derzeit provisorisch mit Baken und Bodenschwellen durch die Innenstadt geleitet. Mit dem Test sollen Erfahrungen gesammelt werden, ohne zunächst hohe Summen investieren zu müssen.

Eine endgültige Entscheidung über die künftige dauerhafte Gestaltung wird die Stadtverordnetenversammlung am 1. Juli im Schloss treffen. Vorbereitet wird die Entscheidung im Planungsausschuss, der am 30. Juni tagt. Bis dahin wird auch geklärt, inwieweit die Anlieger bei einer Umgestaltung zahlen müssen. Sie wurden bereits vor Jahren zur Kasse gebeten, als der Bleeck saniert wurde. „Darauf wollen wir Rücksicht nehmen“, sagt Kütbach.

„Die Verkehrsführung hat sich bewährt“, sagt Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach. Der Verkehr habe abgenommen, Staus seien nicht entstanden. Kütbach spricht auch von einem Konsens mit den Geschäftsleuten, die sich zunächst per Unterschriftensammlung gegen den Versuch gewehrt hatten. Ihre Befürchtungen, dass weniger Autos weniger Umsätze bedeuten, hat sich offenbar nicht bestätigt. „Jetzt geht es darum, das Provisorium zu beenden“, sagt der Bürgermeister.

Kütbach geht von Investitionskosten in Höhe von mehreren 100.000 Euro aus, die auf die Stadt zukommen. Angesichts der prekären Haushaltslage werden voraussichtlich nicht alle Pläne gleichzeitig, sondern nach und nach umgesetzt. Baubeginn könnte der Spätsommer sein. Bis dahin will die Stadt auch entscheiden, ob der Platz mit einem Feld aus Wasserfontänen attraktiver gestaltet werden soll.