In Henstedt-Ulzburg werden Interessierte gesucht, die an Workshops teilnehmen wollen

Henstedt-Ulzburg. Das Rauhe Haus, die Lebenshilfe Kaltenkirchen und die Volkshochschule Henstedt-Ulzburg arbeiten gemeinsam an einem „Aktionsplan Inklusion“, aber es werden noch weitere Interessenten gesucht, die bereit sind, die Themen „Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen“, „Bildung und Erziehung“, „Kultur, Sport und Freizeit“ sowie „Arbeit und Beschäftigung“ zu bearbeiten.

Die vier Arbeitsgruppen, die diese Arbeit leisten, werden sich jeweils dreimal treffen, um mit Hilfe eines Moderators geeignete Ansatzpunkte in Henstedt-Ulzburg zu finden. Mitmachen können alle, die sich für das Thema Inklusion interessieren oder bereits beruflich mit ihm zu tun haben. Neben Profis können sich also auch engagierte Privatpersonen für eine Mitarbeit melden.

Die Ergebnisse der Workshops, die schließlich in einen Aktionsplan einmünden sollen, werden dann der Politik und der Verwaltung als kurz-, mittel- und längerfristige Ziele dienen. Antworten darauf könnten sowohl Themen oder Projekte sein, die von der Gemeindeverwaltung umgesetzt werden, aber auch Ideen oder Selbstverpflichtungen von Gewerbebetrieben, Verbänden, Vereinen oder von einzelnen Bürgern.

Im Sommer 2012 hatte die Politik in Henstedt-Ulzburg den Beschluss gefasst, die UN-Resolution zum Thema Inklusion – das Erstellen von Bedingungen, damit alle Menschen unabhängig von psychischen, geistigen oder körperlichen Einschränkungen am kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen können – in der Großgemeinde umzusetzen. Im November vergangenen Jahres hatte die Gemeinde zu einer Auftaktveranstaltung in den Ratssaal eingeladen.

Mit dem Workshop wird am 7. Oktober um 18.30 Uhr im Bürgerhaus begonnen. Die zweiten und dritten Workshops schließen sich bis Januar 2015 an. Bis Mai 2015 sollen schließlich alle Ergebnisse zusammengeführt und der fertige Aktionsplan der Politik zum Beschluss vorgelegt werden. Danach beginnt die Umsetzung der Projekte. „Denn der Aktionsplan soll nicht für das Archiv geschrieben werden, sondern spürbarer Teil einer veränderten Henstedt-Ulzburger Lebenswelt sein“, sagt Jochen Brems, der als Leiter der Henstedt-Ulzburger VHS maßgeblich an dem Projekt beteiligt ist.

Wer mitmachen möchte, kann sich bei der VHS Henstedt-Ulzburg unter Telefon 04193/7553000 oder per E-Mail unter info@vhs-henstedt-ulzburg.de melden. Dafür reichen Name, Adresse und die Nennung des gewünschten Workshop-Themas. Auch Einrichtungen, Vereine und Organisationen können Kontakt aufnehmen, um einen oder mehrere Vertreter für eine Teilnahme anzumelden.