Noch einen Tag bis zum WM-Beginn. Auf dem Weg zum großen Ziel „Deutschland wird Fußball-Weltmeister“ wird diesmal nichts dem Zufall überlassen.

Dabei ist hier nicht die Rede vom DFB-Mannschaftsquartier „Campo Bahia“ im brasilianischen Santo André, wo die deutschen Nationalkicker in der künstlichen Schutzatmosphäre ihres Luxusresorts quasi vakuumverpackt ihrem ersten Einsatz entgegen dämmern. Nein, wir sind das erwählte Fußballvolk – in unserem Falle speziell: Wir zwischen Norderstedt und Negernbötel, Wahlstedt und Wakendorf, Segeberg und Sievershütten. Denn diesmal ist unsere Vorbereitung auf die WM perfekt. Fantrikots, Autowimpel und Halsketten in Landesfarben haben die anderen Nationen auch. Aber dem größten Problem, das sich den Ballartisten in Brasilien stellt, kommt man so nicht bei: Das mörderisch tropische Klima dort wird vor allem den europäischen Mannschaften und deren Fans enorme Schwierigkeiten bereiten, heißt es. Die sind das nicht gewöhnt, sagt man. Tja. Und was machen wir, wir cleveren Norddeutschen? Drehen das Wetter über Pfingsten mal kurz auf Amazonastemperatur. Tagelang um die 30 Grad, zwischendurch Sintflut mit Gewitter und nebenbei noch Caipirinha süffeln. So sehen Sieger aus, sha-nana-nana. In Portugal fröstelt man derweil bei 23 Grad. Da kommt bei den Fans keine Stimmung auf. Und Christiano Ronaldo haut es umgehend aus den Fußballstiefeln, wenn er in Brasilien im Wollpullover aus dem Flieger steigt.

Aber wir: Wir sind vorbereitet.