Klotzbaudenken

5. Juni: „Solarhöfe im idyllischen Knick“

Den Befürchtungen der Anwohner kann man nur beipflichten. Heutzutage herrscht bei den Bauplanern und Genehmigern ein Klotzbaudenken, die Idylle wird unmittelbar verschwinden. Das kann man schon anhand der Bauplanungsskizze erkennen. Es fehlt jegliches Augenmaß, auch und gerade hinsichtlich der Einbettung in die Nachbarschaft. Beispiele gefällig?

Die Neubauten an der Niendorfer Straße gegenüber dem „Dorfteich“, bei maximaler Größenausdehnung ohne Grünfläche bis an den Gehweg gebaut, quetschen sie die alteingesessenen Einfamilienhäuschen zwischen sich ein.

Die Neubauten an der Harckesheyde, Doppelhäuser mit einer der Umgebung völlig fremden Fassade und Bauweise.

Neubau bzw. Erweiterung des E-werkes Friedrichsgabe: radikale Beseitigung jeden Bewuchses bis an den AKN-Bahnhof Meeschensee – wozu? Muss das sein? Um dann später ein paar Kugelahorne zu pflanzen?

Neubau Radweg entlang des E-Werkes Friedrichsgabe: Von dem idyllischen Weg für Spaziergänger ist nichts geblieben, nur ein breiter Teerweg – Industrie in der Natur!

Aber: Die Schulkinder in Friedrichsgabe warten schon über zwei Jahre auf die Brücke im Rahmen der Umgehung des Friedrichsgaber Weges; der Rohbau steht, bei den Anschlussarbeiten an den Radweg und der Fertigstellung tut sich aber rein gar nichts.

Ulrich Sigler, Norderstedt

WiN bringt Stein ins Rollen

7./.8./9. „,Krawall machen führt zu nichts’“

Meines Erachtens ist der Artikel nicht fair gegenüber der WiN. Mit Ausdrücken wie „Krawall“ und „Säbelrasseln“ lässt man die Wählergemeinschaft in einem schlechten Licht dastehen. Niemand möchte den Flughafen abschaffen, man möchte nur endlich mehr Gerechtigkeit bezüglich der Lärmverteilung!

Den laut Herrn Lange „historischen Erfolg“, dass es jetzt überhaupt einen Lärmaktionsplan geben wird, kann sich ja wohl die WIN auf die Fahnen schreiben. Das bleibt aber natürlich völlig unerwähnt. Ohne Herrn Reimer Rathje wüsste in Kiel immer noch niemand, welche Konflikte es hier in Norderstedt bezüglich des Fluglärms gibt. Erst durch Herrn Rathje kam der Stein ins Rollen – unter anderem mit Gesprächen in Kiel und jetzt mit dem Besuch vom Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Frank Nägele im Ausschuss.

Im Übrigen fand ich den kleinen Einblick in die örtliche Politik am Donnerstag im Rathaus sehr interessant...

Carola Petersen

Beharrlichkeit zahlt sich aus

Vielen Dank an die WIN und deren Wähler für ihr Engagement zum Thema Fluglärm. Endlich mal eine Partei, die Kiel nach Norderstedt holt. Plötzlich zaubert unser Oberbürgermeister Herr Grote einen Zwölf-Punkte-Plan aus dem Hut. ch wünsche der WiN viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit. Beharrlichkeit zahlt sich aus.

Anja Plambeck, Norderstedt

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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