Der Verein Tierschutz Henstedt-Ulzburg bekam den Zuschlag des Zweckverbandes

Henstedt-Ulzburg. Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Zweckverband Fundtiere Segeberg-West Klarheit geschaffen über die Zukunft des Tierheims in Henstedt-Ulzburg. Der Verein Tierschutz Henstedt-Ulzburg bekam den Zuschlag und übernimmt ab dem 1. Juli die Trägerschaft der Einrichtung. Nachdem sich zunächst drei Interessenten gemeldet hatten, war bis zum Fristende (5. Mai) lediglich ein konkretes Angebot beim Verband eingetroffen.

Das Verfahren war nötig geworden, nachdem ein monatelanger Streit erst unter Akteuren des alten Betreibers – dem Tierschutzverein Westerwohld – und dann in aller Öffentlichkeit zum Vertrauensbruch zwischen Zweckverband und Vorstand geführt hatte, weswegen schließlich eine fristlose Kündigung erfolgte.

Den alten Verein gibt es nicht mehr; aus ihm ging „Tierschutz Henstedt-Ulzburg“ hervor. „Wir hatten das Signal bekommen, dass gewisse Personen nicht mehr dabei sein sollten“, sagte die Vorsitzende Gaby Klönhammer unter Verweis auf ihre Vorgänger.

Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause, zugleich Verbandsvorsteher, sagte bezüglich des Vergabeverfahrens: „Alle Querelen mussten geklärt sein. Die reinigenden Diskussionen haben stattgefunden. Wir haben uns sehr genau angeschaut, ob der Verein in der Lage ist, seine Zuständigkeit zu erfüllen.“

Das Gesamtpaket stimmte, unter anderem wird das Tierheim nun werktags von 7 bis 21 Uhr einen Notdienst und an Wochenenden Seminare anbieten. Hierfür zahlen die Städte und Gemeinden im Zweckverband künftig jährlich 65.000 Euro Betriebskosten statt wie bisher 55.500 Euro.