Unverschämtheit

17./18. Mai „Sponsor Stadtwerke in der Kritik“

Wie kann ein städtisches Unternehmen wie das Arriba den Opernball sponsern, wenn es selbst vom Tropf der Stadt, das heißt des Steuerzahlers, finanziert wird? Wenn ich kein Geld übrig habe, kann ich es nicht ausgeben – und schon gar nicht für eine Veranstaltung, zu der nur ein kleiner, privilegierter Kreis gehen wird.

Der Bürger, der das alles über Steuern und über überteuerte Gas-und Stromtarife trägt, wird auch noch im Unklaren gelassen, wie hoch denn diese Spende ist. Der Vorwand, dies sei die beste Werbung, ist eine Unverschämtheit. Die beste Werbung wäre ein sozialverträglicher Eintrittspreis für alle Bürger von Norderstedt! Und dann würde das Arriba vielleicht auch wieder schwarze Zahlen schreiben.

Barbara Meyer

Maßlos übertrieben

12. Mai: „Erfolg moderner Technik: Autofahrer halten Tempolimit ein“

Wenn fast jeder vierte Autofahrer das nächtliche Tempolimit einhält, bedeutet das gleichzeitig, dass mehr als 75 Prozent das nächtliche Tempolimit nicht beachteten. Dies schon als Erfolg zu werten, ist eine maßlose Übertreibung.

Wolfgang Herz

Bullenzoll

2. Mai: „Sonnenschein und gute Laune zum Saisonauftakt“

Sie schreiben sehr schön und umfangreich über die vielen Aktivitäten, die am 1. Mai stattfanden. So auch über die kleine Überraschung, den Maibaum auf dem Kreisel Ochsenzoll. Wie schon gesagt „Ochsenzoll“ und nicht „Bullenzoll“! Der Maibaum steht also nicht zwischen den Ochsenzoll-Bullen sondern zwischen den Ochsen. Bei genauem Hinsehen sollte man, auch ohne große tiermedizinische Kenntnisse, erkennen, dass es sich um Ochsen handelt!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch gleich beantragen, dass die Straße Schmuggelstieg umbenannt wird, denn geschmuggelt wird hier doch schon lange nicht mehr.

Uwe Diedrichsen

Verkehrspolitisch sinnvoll?

9. Mai: „Polizei kontrolliert Handynutzer und Gurtmuffel“

Es ist sehr lobenswert, dass es Verkehrskontrollen in Norderstedt gibt. Aber ist es notwendig, dass die wenigen Geschwindigkeitskontrollen, die durch den Kreis Segeberg in Norderstedt durchgeführt werden, an Sonntagen zu Mittagszeiten erfolgen? Die Blitzstellen an der Niendorfer Straße in Höhe von Obi/Plambeck und an der Ohechaussee in Höhe des KBA stellen sicherlich keine Unfallschwerpunkte dar. Wenn an diesen Orten geblitzt wird, an denen in Kolonne gefahren wird, stellt sich die Frage, ob das verkehrspolitisch überhaupt sinnvoll ist oder aber, ob es sich dabei um eine reine Abzocke handelt. Es gibtbestimmt geeignetere Stellen, an denen geblitzt werden sollte.

Heinz.-Walter Schmatz

Ampeln besser einstellen

3./4. Mai: „Auf dem Weg zur Fußgänger-Stadt“

Die Vorhaben der Stadt finde ich wunderbar. Vielleicht könnte man mit dem Punkt „fußgängerfreundliche Ampeln“ anfangen. Es ist eine „Einstellungssache“ und wird kaum Kosten verursachen. Wenn ich auf der Kohfurth mit Hilfe der Fußgängerampel die Marommer Straße in Richtung Herold-Center überquere, sehen die Autofahrer aus Richtung Center, die in die Marommer Straße fahren wollen, auf der Fußgängerampel schon rot, während die Ampel auf der gegenüberliegenden Seite für mich immer noch grün zeigt. Das sind mehrere Sekunden Unterschied. Einige Autofahrer reagieren so aggressiv, dass ich erleichtert bin, wenn ich den Gehweg unbeschadet erreicht habe. Es wäre fußgängerfreundlicher, wenn die Grün-Phasen gleich lang wären.

Helga Hatje, Norderstedt

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