Zwölf Hobbyfotografen haben am Wochenende den Workshop mit Abendblatt-Fotograf Michael Rauhe besucht

Was ist ein gutes Foto? Und noch wichtiger: Wie entsteht es? Mit diesen Fragen haben sich am Wochenende zwölf Leser des Hamburger Abendblatts im Norderstedter Stadtpark beschäftigt. Die Regionalredaktion Norderstedt und der Förderverein Stadtpark hatten die Hobbyfotografen zu einem Workshop mit Abendblatt-Fotograf Michael Rauhe eingeladen, der die Teilnehmer mit jeder Menge nützlicher Tipps versorgte. Dabei entstanden viele neue Bilder für den ersten Kalender „Stadtpark Impressionen“, den der Förderverein des Stadtparks gemeinsam mit dem Hamburger Abendblatt für das Jahr 2015 produziert.

„Wir freuen uns auf noch mehr Material für den Kalender und hoffen auf richtig tolle Fotos“, sagte Corinne Eichner vom Förderverein. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf wird in einen Naturerlebnisraum investiert, der auf dem Stadtparkgelände entstehen soll. „Kinder und Jugendliche sollen dort die Natur erleben und ausprobieren“, sagte Eichner. Sie können dort beispielsweise mit Holz hantieren und erleben, wie Wasserströme entstehen.

Bei der Auflage des Kalenders will der Förderverein mit 500 Exemplaren beginnen, hofft aber, dass die Zahl der Interessenten so groß ist, dass aufgestockt werden muss. Dabei setzt der Förderverein auch auf die Unternehmen, die ihre Verbundenheit zu Norderstedt zeigen und statt eines Kalenders mit Hamburger Motiven den Stadtparkkalender aufhängen und verschenken.

Dass die Norderstedter sich auf einen hochwertigen Kalender freuen dürfen, steht spätestens nach dem Workshop fest. Die Teilnehmer fingen überraschende Motive ein und fotografierten Natur und Menschen. Hier die Tipps, die Michael Rauhe den Hobbyfotografen mit auf den Weg gab:

Es muss nicht immer eine Spiegelreflexkamera sein. Auch mit einer guten Kompaktkamera oder einem iPhone mit einem Programm wie Hipstamatic lassen sich gute Ergebnisse erzielen.

Probieren Sie Festbrennweiten aus. Das schult den Blick für das richtige Motiv und den Bildaufbau.

Wenn Sie aus vielen Fotos die besten auswählen wollen, überlassen Sie diese Aufgabe auch mal anderen Menschen, die mit einem anderen Blick auf die Bilder schauen.

Probieren Sie aus, welcher Bereich scharf und welcher unscharf abgebildet werden soll. Der Wechsel der scharfen Bereiche lässt völlig neue Eindrücke entstehen.

Fotografen sollten sich bewegen. Gehen Sie in die Knie oder halten die Kamera hoch, um neue Perspektiven zu entdecken.

Ein unterbelichtetes Foto lässt sich am Bildschirm leichter retten als ein überbelichtetes. Scheuen Sie sich nicht, die Belichtungskorrektur zu verwenden. Stellen Sie stets an der Kamera die bestmögliche Bildqualität ein.

Die Redaktion sammelt bis 14. Juli Fotos. Melden Sie sich per Mail unter norderstedt@abendblatt.de oder unter Telefon 040/300 620 104.