Anlieger halten Parkverbotsschilder für überflüssig

Norderstedt. Immer wenn Eintracht Norderstedt im Plambeck-Stadtion ein Heimspiel hat, wundern sich die Anlieger der umliegenden Wohnstraßen. Rainer Krüger, Anwohner der Straße Scharpenmoor, hat festgestellt, dass vor den Spielen Parkverbotsschilder aufgestellt werden. Damit, so folgert er, wollen die Stadt und die Polizei verhindern, dass Besucher des jeweiligen Spiels ihre Fahrzeuge dort abstellen.

Er hält diese Maßnahme für überflüssig und unsinnig: „Dort gibt es ohnehin kaum Stellplätze, weil die Anlieger ständig ihre Autos am Fahrbahnrand parken.“ Für ihn ist diese Maßnahme überflüssig und zugleich ärgerlich. Denn die Autos der Anlieger stehen plötzlich im Parkverbot. Allerdings hat er noch nie beobachtet, dass Knöllchen verteilt werden. Er meldete sich beim Lesertelefon des Hamburger Abendblatts (täglich 15 bis 16 Uhr), um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.

Die Stadt Norderstedt verteidigt die Maßnahme. Sprecher Bernd-Olaf Struppek verweist auf ein schon seit längerer Zeit bestehendes Sicherheits- und Ordnungskonzept, das zur Glanzzeit des damaligen 1. SC Norderstedt verfasst wurde und noch heute Bestand hat. „Es soll gewährleistet sein, dass Feuerwehr und Rettungsdienste während der Spiele ungehindert durch diese Straßen kommen“, sagt der Pressesprecher der Stadt Norderstedt. Rainer Krüger hält entgegen, dass Rettungsfahrzeuge problemlos an den geparkten Autos vorbeifahren können.